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Forderungen an die Politik und Arzt-Softwarehersteller
Thomas Dittrich, Vorsitzender des Sächsischen Apothekerverbandes, betonte, dass das gemeinsame Medikationsmanagement von Arzt und Apotheker eine klare Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit sei. Es müsse als heilberufliche Leistung Teil des Kollektivvertrags werden. Daher forderte er den Gesetzgeber auf, die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. Dittrich: „Es darf nicht passieren, dass ein über mehr als vier Jahre etablierter Prozess, der von den Heilberuflern, den Versicherten und der Krankenkasse gewünscht und gelebt wird, wegen gesetzlicher Beschränkungen wieder fallen gelassen werden muss.“
Sven Auerswald, Hauptgeschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen, wendet sich vor allem an die Softwarehersteller: „Wir brauchen für die Ärztinnen und Ärzte praktikable Softwarelösungen. Bei ARMIN hat es schlicht zu lange gedauert, bis solche Produkte zur Verfügung standen. Die Hersteller müssen ihre Produkte in Zukunft mehr an den Bedürfnissen ihrer Kunden ausrichten.“ Auerswald hat aber auch eine Botschaft an die Gematik: Anwendungen wie ARMIN müssten auch in die Telematikinfrastruktur überführt werden. Zudem verweist der KV-Vertreter darauf, dass in Teilen Thüringens und auch Sachsens nach wie vor schnelle Internetverbindungen fehlen. Das bedeute für die dortigen Heilberufler enorme Behinderungen, die mit einem teils hohen Zeitaufwand verbunden sind.
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