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DAZ-Tipp aus der Redaktion
Gesundbaden – nicht für alle geeignet
Torf, Fango, Sole oder ätherische Öle – medizinische Bäder, Badezusätze und Packungen gibt es viele, allein die ABDA-Datenbank nennt über 1200 Produkte. Aber für welchen Patienten eignet sich was? Und wer sollte mit Bädern eher vorsichtig sein? Die aktuelle DAZ gibt einen Überblick. Der Lesetipp der Woche von DAZ-Chefredakteur Benjamin Wessinger.
Ein Bad ist wohltuend, und die Inhaltsstoffe vieler medizinischer Bäder verstärken diesen Effekt noch. Sie können rückfettend oder feuchtigkeitsbindend wirken, wie bei Bädern gegen trockene Haut, oder antiseptisch und dadurch wundheilungsfördernd, wie Badezusätze gegen unterschiedliche Infektionen der Haut. Oft hilft auch schon die Wärme allein, wie bei Torf- oder Fangopackungen, bei denen nicht zuletzt die hohe Wärmekapazität ausgenutzt wird.
Aber nicht alle Patientengruppen sollten medizinische Bäder anwenden, schon gar nicht Vollbäder, wie Apothekerin Dr. Constanze Schäfer in der aktuellen DAZ betont. Auch bei Temperaturen um die 36°C belastet ein Vollbad den Organismus, insbesondere das Herz-Kreislauf-System. Patienten mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, Gefäßkrankheiten oder Thrombosen sollten mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie medizinische Vollbäder oder Bäder-Kuren anwenden.
Auch die richtige Temperatur der Bäder ist wichtig, Schäfer rät, sie an die Art der Beschwerden anzupassen. Denn je wärmer das Bad, desto mehr Feuchtigkeit wird der Haut entzogen – bei zu hoher Temperatur kann das Baden so geradezu kontraproduktiv werden. Bei trockener und zu Juckreiz neigender Haut empfiehlt Schäfer eine Temperatur zwischen 26 und 36°C. Und noch einen Tipp hat sie für Badeliebhaber: Wenn die Inhaltsstoffe des Bades auf der Haut verbleiben sollen – beispielsweise rückfettende Badeöle oder feuchtigkeitsbindende Salze – sollten sie das Abrubbeln mit dem Handtuch nach dem Baden vermeiden. Besser ist es, die Haut an der Luft trocknen zu lassen oder sich in ein Badetuch oder einen Bademantel einzuschlagen.
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