Arzneimittel-Agentur

Wie viel verdienen die EMA-Mitarbeiter? 

Remagen - 09.10.2017, 09:20 Uhr

Wer sind eigentlich die, die Geschicke der Arzneimittel in Europa regeln? (Foto: vege / stock-adobe.com)

Wer sind eigentlich die, die Geschicke der Arzneimittel in Europa regeln? (Foto: vege / stock-adobe.com)


Weitere Zulagen und Vergünstigungen

Zu dem Basisgehalt hinzu kommen für Bedienstete aus einem anderen Mitgliedstaat eine Auslandszulage in Höhe von mindestens 521 Euro pro Monat sowie je nach persönlicher Situation Zulagen für den Haushalt, Kindergeld (rund 380 Euro pro Kind/Monat), Kindergartenzuschuss, Schulgelder für Kinder (z.B. Erstattung von bis zu 12.200 britischen Pfund für die Grundschule) etc. sowie besondere zeitlich befristete Zulagen. Abgerundet wird das Leistungspaket durch eine Kranken- und Rentenversicherung. Die Personalkosten für die rund 900 Beschäftigten werden im Jahresbericht 2016 der EMA mit 110,7 Millionen Euro beziffert. Sie haben seit dem Jahr 2012 (777 Beschäftigte) um 47 Prozent zugenommen. 

Wer arbeitet in der EMA? 

Um die derzeitigen Länder-Paritäten in der Agentur selbst abzuschätzen, lohnt ein Blick auf die Personalstruktur vor Ort in London. Nach dem EMA-Jahresbericht 2016 sind fast 70 Prozent der knapp 900 Mitarbeiter Frauen. 66 Prozent sind „Temporary agents“, 77 Prozent unter 50 Jahre alt und 33 Prozent zwischen 30 und 40. Franzosen und Italiener sind mit jeweils etwa 13 Prozent am stärksten vertreten, gefolgt von Spaniern mit 11,6 Prozent. Deutschland stellt knapp 6 Prozent der Beschäftigten und liegt damit gleichauf mit Polen und knapp hinter Großbritannien (ca. 6,8 Prozent). Zur Leitungsebene der Agentur, die nach dem letzten Jahresbericht 30 Personen umfasst, gehören drei Briten, ebenso viele wie Franzosen, Italiener, Portugiesen und Spanier.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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