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US-Bundesstaat Texas
Erste Cannabis-„Apotheke“ eröffnet in den USA
Cannabis-Steuern für Schulen und Anti-Drogen-Programme
Im US-Bundesstaat Oregon wurde Cannabis im letzten Jahr vollständig legalisiert. Nun sollen erstmals Steuergelder aus dem Cannabis-Verkauf ausgeschüttet werden. Nach Angaben des Department of Revenue, auf die „Wallstreet-online“ sich beruft, beliefen sich die Steuereinnahmen im Zeitraum von Anfang 2016 bis Ende August 2017 auf insgesamt rund 108 Millionen US-Dollar. Auf den Bundesstaat entfielen davon knapp 95 Millionen. Diese sollen jetzt neben der Finanzierung des Kontrollgremiums, das die Regulierung von Cannabis überwacht, unter anderem an öffentliche Schulen (34 Millionen US-Dollar) gehen sowie für den Kampf gegen Alkoholismus und Drogenmissbrauch (17 Millionen US-Dollar) ausgegeben werden.
Atlanta entkriminalisiert Cannabis
In den USA wird der Besitz von Cannabis teilweise mit drakonischen Strafen belegt. Immer mehr Städte gingen jedoch den Schritt der Entkriminalisierung, heißt es in einer weiteren Online-Meldung der Tageszeitung. https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9951010-cannabis-report-atlanta-entkriminalisiert-cannabis. Kürzlich habe der Stadtrat von Atlanta, Hauptstadt des Bundesstaates Georgia, einstimmig beschlossen, den Besitz von bis zu einer Unze Cannabis mit einer Geldstrafe von lediglich 75 US-Dollar zu bestrafen. Atlanta sei damit dem Beispiel anderer Städte, wie Pittsburgh, Pennsylvania, und Kansas City im US-Bundesstaat Missouri gefolgt, die die Strafen für den Besitz von Cannabis in den vergangenen beiden Jahren deutlich reduziert haben. Ansonsten sei Georgia aber von der Legalisierung von Cannabis weit entfernt.
Kanadier stehen hinter der Legalisierung
In Kanada, wo medizinischer Cannabis ebenfalls bereits legalisiert ist, steht im kommenden Jahr die vollständige Legalisierung an. Das Land schere damit aus der Reihe der wichtigsten Industrienationen aus, die sich dem „War on Drugs“ verschrieben haben, schreibt „Wallstreet-online“. Mit welchem Marktpotenzial die Branche rechnen kann, beleuchtet Oraclepoll Research in ihrem „Canadian Cannabis Report: What’s the Buzz?“. Im Juli/August 2017 wurden 5.000 Kanadier über 18 Jahren zu ihrer Einstellung zu Cannabis befragt. 26 Prozent gaben an, gegenwärtig Cannabis konsumieren, was hochgerechnet auf die Bevölkerung im Land 7,67 Millionen Konsumenten entspräche. 39 Prozent der Befragten würden Cannabis-Produkte konsumieren, wenn es legalisiert würde. Dies entspräche rund 11,42 Millionen Konsumenten. 63 Prozent der Befragten befürworteten die Abgabe der Produkte in einem Einzelhandelsumfeld.
Versorgungsengpässe befürchtet
Experten schlössen jedoch nicht aus, dass es mit der vollständigen Legalisierung zu massiven Engpässen bei der Versorgung von Cannabis kommen könnte, heißt es in der Meldung weiter. Schließlich seien in Kanada bislang lediglich fünfzig Lizenzen zum Anbau von Cannabis vergeben worden. Zwei davon sowie zwei lizenzierte Anlagen besitzt nach Angaben der Zeitung der kanadische Produzent Invictus MD Strategies Corp. Invictus MD habe jüngst gemeldet, dass der Bau einer Mehrzweck-Produktionshalle bei der 100-Prozent-Tochter Acreage Pharms gut vorankomme. In der Anlage sollen neun Wachstumsräume mit einer Fläche von je 1600 Quadratfuß entstehen und damit eine Ernte alle zwei Wochen ermöglichen. Mit den jetzt erfolgten Anpassungen wolle das Unternehmen ab Februar 2018 eine jährliche Produktionskapazität von 5000 Kilogramm Cannabis erreichen.
2 Kommentare
Legalisierung nun auch in Neuseeland
von Tatjana am 21.10.2017 um 21:53 Uhr
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Erste Cannabis-Apotheke?
von Sebastian Clausen am 13.10.2017 um 16:01 Uhr
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