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Bayer will gegen das Urteil eines US-Gerichts, das die Firma zu einer Millionenzahlung verpflichtet, Rechtsmittel einlegen. Das Unternehmen muss Schadenersatz zahlen, weil es nicht ausreichend auf die Nebenwirkungen seines Gerinnungshemmers Rivaroxaban hingewiesen habe. Bayer ist allerdings weiterhin von seinem Mittel überzeugt.
Bayer ist trotz einer Niederlage vor einer US-Jury vom positiven Nutzen-Risikoprofil seines Faktor-Xa-Inhibitors (Rivaroxaban) Xarelto® überzeugt. Man werde gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen, sagte ein Sprecher am gestrigen Dienstagabend auf Anfrage. Eine Jury in Philadelphia hatte zuvor einer Frau insgesamt fast 28 Millionen US-Dollar zugesprochen.
Es war die erste Niederlage von Bayer und seinem US-Partner Johnson & Johnson im Zusammenhang mit Xarelto®. Xarelto® ist für Bayer das wichtigste Arzneimittel mit einem Spitzenumsatzpotenzial von mehr als fünf Milliarden Euro. Das Mittel wird aber auch für Blutungen bis hin zu Todesfällen verantwortlich gemacht. In den USA sind deshalb gegen Bayer und seinen US-Partner zahlreiche Klagen anhängig.
Aus Sicht von Bayer wurde die Sicherheit und Wirksamkeit des Kassenschlagers im Praxisalltag mit weltweit etwa 31 Millionen behandelten Patienten in über 130 Ländern bestätigt. Darüber hinaus wiesen die von den zuständigen Regulierungsbehörden freigegebenen Produktinformationen ausführlich und angemessen auf mögliche Risiken hin, erklärte der Konzern. Jurys in vorausgegangenen Verfahren hätten die dort geltend gemachten Forderungen vollumfänglich abgewiesen.
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von Dr Schweikert-Wehner am 06.12.2017 um 13:54 Uhr
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