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Grippeschutzimpfung
Vierfach-Impfstoffe in Österreich nicht mehr lieferbar
In Österreich gibt es aktuell einen Engpass bei der Versorgung mit Vierfach-Vakzinen für die Grippeschutzimpfung. Das deutsche Paul-Ehrlich-Institut meldet demgegenüber derzeit keine Lieferprobleme.
Die Stammzusammensetzung der Influenza-Impfstoffe muss jedes Jahr an die aktuelle epidemiologische Situation angepasst werden, weil sich die Eigenschaften der zirkulierenden Influenzaviren verändern. Die genaue Zusammensetzung wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt. Die Impfstoffe werden nur unmittelbar vor und während der Grippesaison für einen begrenzten Zeitraum (etwa September bis März) eingesetzt und daher nur für diesen Zeitraum produziert und ausgeliefert.
Der Influenzaimpfstoff für die aktuelle Saison 2017/2018 setzt sich nach den Empfehlungen der WHO und des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) aus den Antigenen weltweit zirkulierender Varianten folgender Viren zusammen:
- A/Michigan/45/2015 (H1N1) pdm09- ähnlicher Stamm,
- A/Hong Kong/4801/2014 (H3N2)- ähnlicher Stamm,
- B/Brisbane/60/2008- ähnlicher Stamm
Für quadrivalente Impfstoffe werden die Antigene dieser Viren sowie eine Variante von B/Phuket/3073/2013-ähnlicher Stamm (B/Yamagata-Linie) empfohlen.
Vorräte aufgebraucht
Wie der online-Ausgabe der überregionalen österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ zu entnehmen ist, sind die Vorräte von zwei der drei dort zugelassenen Vierfach-Impfstoffe, jene für Erwachsene, derzeit aufgebraucht. Nach der Übersichtsliste des österreichischen Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) zu Vertriebseinschränkungen betrifft dies zum einen das Präparat Fluarix Tetra von GlaxoSmithKline. Hierfür wurde gestern gemeldet, das Kontingent sei ausgeschöpft und die Belieferung voraussichtlich erst wieder im 4. Quartal 2018 möglich. Für den zweiten betroffenen Grippeimpfstoff Vaxigrip Tetra von Sanofi Pasteur Europe wurde dem BASG bereits Anfang November 2017 mitgeteilt, die Ware für die Influenzasaison 2017/2018 sei abverkauft und eine Wiederbelieferung voraussichtlich erst ab dem 10. Juli 2018 möglich.
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