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Covestro-Verkauf
Bayer: 1,8 Milliarden Euro für Kunststoff-Sparte
Der Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer hat sich weiter aus seiner einstigen Kunststoff-Sparte Covestro zurückgezogen. Wie der Konzern am heutigen Donnerstag mitteilte, nahm er beim Verkauf eines Aktienpakets insgesamt 1,8 Milliarden Euro ein.
Die Bayer AG hat ihren direkten Anteil an der Kunststoff-Sparte Covestro von 24,6 Prozent auf 14,2 Prozent reduziert. Insgesamt hat sie 21 Millionen Aktien aus ihrem Besitz zum Preis von 86,25 Euro je Aktie abgegeben – und ist damit auf eine Summe von gut 1,8 Milliarden Euro gekommen. Eingeplant hatte der Konzern lediglich 1,5 Milliarden Euro. Es habe allerdings ein starkes Interesse der Investoren gegeben, teilte das Unternehmen mit.
Bayer hatte seine Kunststoff-Sparte 2015 unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht und sich Schritt für Schritt von Anteilen getrennt. Zuletzt hatten die Leverkusener im September ein großes Aktienpaket verkauft. Neben dem jetzt noch bestehenden Anteil von 14,2 Prozent hält die Bayer-Pensionskasse noch weitere 8,9 Prozent. Ziel des Konzerns ist es, sich mittelfristig komplett aus Covestro zurückzuziehen, der als Dax-Kandidat gilt.
Bayer ist im Umbruch: Momentan arbeiten die Leverkusener an der größten Übernahme der Firmengeschichte, dem Kauf des US-Agrochemiekonzerns Monsanto. Der 66 Milliarden US-Dollar schwere Deal würde Bayer mit einem Schlag zur Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln machen.
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