Kritik an Studie

„Im falschen Zellsystem kann Methadon nicht wirken“

Ulm / Stuttgart - 08.03.2018, 10:00 Uhr

Zellsystem, Substanz und Konzentration: Dr. Claudie Friesen übt massive Kritik an einer Zellkulturstudie zu Methadon. (Foto: kazoo80 / stock.adobe.com)

Zellsystem, Substanz und Konzentration: Dr. Claudie Friesen übt massive Kritik an einer Zellkulturstudie zu Methadon. (Foto: kazoo80 / stock.adobe.com)


„Hirntumor: Methadon verstärkt nicht die Wirksamkeit von Chemotherapien“ – zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums, welche die Deutsche Gesellschaft für Neurologie aufgegriffen hat. In Zellkulturen untersuchten die Forscher den spezifischen Effekt von L-Methadon (R-Methadon) auf Glioblastomzellen –  alleine sowie in Kombination mit Temozolomid. Dass sie dabei keinen synergistischen oder zytotoxischen Effekt feststellten, wundert Dr. Claudia Friesen vom Institut für Rechtsmedizin der Universität Ulm nicht. Gegenüber DAZ.online erklärt sie warum.

Auf dem 33. Krebskongress vom 21. bis 24. Februar 2018 in Berlin stellten Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) neue experimentelle Untersuchungen über den Einfluss von L-Methadon auf Glioblastomzellen vor. Die  Deutsche Gesellschaft für Neurologie griff diese in einer Pressemeldung auf. In dieser Studie behandelten die Forscher Glioblastom-Zellkulturen entweder mit dem Zytostatikum Temozolomid allein, mit L-Methadon (R-Methadon) allein oder mit einer Kombination aus Temozolomid und Methadon. Unbehandelte Zellkulturen dienten als Kontrolle. Dabei kamen sie zum dem Schluss, dass L-Methadon die Wirksamkeit der Chemotherapie nicht verstärkt. Das Opioid hat keinerlei sensibilisierende Wirkung für die bei Glioblastomen eingesetzte Standardtherapie mit Temozolomid. Auch L- Methadon allein hat keinen nachweisbaren Effekt auf das Überleben oder Sterben der Krebszellen.

Dr. Claudia Friesen vom Institut für Rechtsmedizin der Universität Ulm forscht ebenso wie die Arbeitsgruppe am DKFZ an Methadon. Sie untersucht seit 2007 umfassend In-vitro- und in Tierversuchen die Wirksamkeit von D,L-Methadon auf Krebszellen. Ihrer Ansicht nach ist es wenig verwunderlich, dass das Forscherteam um Wolfgang Wick keinen nachweisbaren Effekt von Methadon zeigen konnte. Gegenüber DAZ.online erklärt sie warum.

Dr. Claudia Friesen

Es gebe bestimmte Grundvoraussetzungen, die erfüllt sein sollten, bevor man ein Projekt in Zellkulturen beginnt, erklärt sie: die erforderlichen Zellsysteme, die erforderliche Substanz, die erforderlichen Konzentrationen. Diese drei Grundvoraussetzungen sind ihres Erachtens in der Studie von der Arbeitsgruppe von Prof. Wick am DKFZ nicht erfüllt gewesen.

Kritik an Zellsystem und Substanz 

1. Das Zellsystem


„Es ist bekannt, dass Gliome Opioidrezeptoren, Andockstellen für Methadon, auf der Zelloberfläche besitzen. Methadon benötigt diese Opioidrezeptoren für seine Wirksamkeit. Die Blockade der Opioidrezeptoren oder das Fehlen der Opioidrezeptoren kann die Wirkung des Methadons verhindern, da sich Methadon dann nicht an die Zellen binden kann. In wissenschaftlichen Publikationen von verschiedenen Arbeitsgruppen (Lit2) konnte gezeigt werden, dass die Wirkverstärkung des Methadons bei Krebstherapien von der Anzahl der exprimierten Opioidrezeptoren auf der Zelloberfläche abhängig ist, und dass fehlende Opioidrezeptoren zu keiner Wirkverstärkung führen können. Deshalb sind Opioidrezeptoren auf einer Zelloberfläche für eine Studie mit Methadon erforderlich. Bei der Wick-Studie laut Pressemitteilung der DGN vom 28.02.2018 fehlte diese Grundvoraussetzung.“


2. Die Substanz


„In Studien sollte die Substanz D,L-Methadon verwendet werden, also das Racemat. Der Grund: D-Methadon bietet dem L-Methadon zusätzlich den Vorteil, dass die Herunterregulation der Opioidrezeptoren auf der Zelloberfläche (Lit3), die durch eine Behandlung mit reinen Opioidagonisten wie L-Methadon auftreten kann (Lit 4), verhindert wird. Dies wird über die NMDA Rezeptoren vermittelt, an die das D-Methadon bindet (Lit 3). In der Wick-Studie wurde  laut Abstractpublikation nur das L-Methadon verwendet, welches die Herunterregulation der Opioidrezeptoren auf der Zelloberfläche nicht verhindern kann.“ 


„Verwendung einer einzigen beliebig gewählten Konzentration gleicht einem Lotteriespiel“

3. Die Konzentration


„Auch wurde in der Wick-Studie nach Angaben in der Abstractpublikation  L-Methadon nur in einer einzigen Konzentration, nämlich 1 µM, untersucht. In Studien sowohl in vitro als auch in vivo muss eine Dosisfindungsstudie der eingesetzten Substanz, hier L-Methadon, durchgeführt werden, um die Wirkung über einen großen Konzentrationsbereich von L-Methadon abschätzen zu können. Die Verwendung einer einzigen beliebig gewählten Konzentration von L-Methadon wie in der Wick-Studie gleicht einem Lotteriespiel, ob man rein zufällig eine wirksame oder unwirksame Konzentration verwendet. Mit einer falsch gewählten Dosis kann man die Unwirksamkeit jedes Medikamentes darstellen. 

Außerdem ist es erforderlich, dass man in Zellkulturen immer mit dem reinen Wirkstoff und mit der aktiven Substanz arbeitet, um Störfaktoren zu vermeiden. In der Wick-Studie wurde in der Zellkultur die Prodrug Temozolomid eingesetzt, die aber erst zur aktiven Substanz umgewandelt werden muss.

Warum Glioblastomzellen in der Wick-Studie in der überwiegenden Mehrzahl keine Opioidrezeptoren besitzen und gerade diese Zellen dann in die Untersuchungen von der Wirkung von L-Methadon eingesetzt wurden, ist aufgrund der bereits vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht nachzuvollziehen. Warum L-Methadon statt D,L-Methadon und auch warum nur eine einzige Konzentration von L-Methadon in dieser Studie verwendet wurde, ist nach den oben dargelegten wissenschaftlichen Aspekten ebenfalls nicht zu verstehen.“


Literaturverzeichnis

Lit 1:

Opioid receptor activation triggering downregulation of cAMP improves effectiveness of anti-cancer drugs in treatment of glioblastoma.

Friesen C,Roscher M, Hormann I, Fichtner I, Alt A, Hilger RA, Debatin KM, Miltner E.

Cell Cycle 2014; 13: 1560-1570

Cell death sensitization of leukemia cells by opioid receptor activation.

Friesen C, Hormann I, Roscher M, Fichtner I, Alt A, Hilger R, Debatin KM, Miltner E.

Oncotarget 2013; 4: 677-690

Co-treamtent with L-Methadone significantly increases the efficacy of cytostatic drugs in prostate cancer cell

Stadlbauer B., Kozian D., Stief C., Buchner A

European Urology 2017 Supplements, 16 (3), e1305.

nduction of apoptosis in pediatric acute lymphoblastic leukemia (ALL) cells by

the therapeutic opioid methadone and effective synergy with Bcl-2 inhibition

Singh a, Jayanthan A, Farran A, Elwi AN, Kim SW, Farran P, Narendran A.

Leuk Res. 2011 Dec;35(12):1649-57

Genome-wide loss-of-function genetic screening identifies opioid receptor μ1 as a key regulator of L-asparaginase resistance in pediatric acute lymphoblastic leukemia

Kang SM, Rosales JL, Meier-Stephenson V, Kim S, Lee KY, Narendran A.

Oncogene. 2017 Oct 19;36(42):5910-5913

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Lit 2

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Lazarczyk M, Matyja E, Lipkowski AW Peptides 2010 Aug;31(8):1606-12

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Lit 3

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J Pain Symptom Manage. 2000;19:S7-11.

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Stefan Gutwinski*, Nikola Schoofs, Heiner Stuke, Thomas G. Riemer, Corinde E. Wiers and Felix Bermpohl

Harm Reduction Journal (2016) 13:7

d-Methadone Blocks Morphine Tolerance and N-Methyl-D- Aspartate-Induced Hyperalgesia

Antonia M. Davis and Charles E. Intrussi

JPET 289:1048 –1053, 1999

N-Methyl-D-Aspartate (NMDA) Receptors, Mu and Kappa Opioid Tolerance, and Perspectives on New Analgesic Drug Development

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Neuropsychopharmacology 13(4):347-56

Lit 4

Opioid-induced regulation of µ-opioid receptor gene expression in the MCF-7 breast cancer cell line

Katarzyna Gach,a Mariola Piestrzeniewicz,a Jakub Fichna,a Barbara Stefanska,b Janusz Szemraj,c Anna Janeckaa

Biochemistry and Cell Biology, 2008, 86(3): 217-226

Opiate receptor down-regulation and desensitization in neuroblastoma X glioma NG108-15 hybrid cells are two separate cellular adaptation processes

P Y Law, D S Hom and H H Loh

Molecular Pharmacology November 1983, 24 (3) 413-424;

Lit 5

Opioid in Cancer Pain

Mellar P. Davis , Edited by  Paul Glare , Edited by  Janet Hardy

Oxford University Press

Lit 6

https://www.msd.de/fileadmin/files/fachinformationen/temodal_hartkapseln.pdf



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20 Kommentare

Labortest

von Ilidia am 24.04.2018 um 15:58 Uhr

Schade das nicht endlich mal ne serioese Studie kommt um viele Menschen zu retten, statt dessen so ein laecherlicher Versuch Methadon schlecht zu machen...

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Knochen Metastasen

von Astrid Brenner am 24.04.2018 um 10:54 Uhr

Hallo ich möchte gerne wissen ob Methadon auch für Knochen Metastasen wirkt .lg

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Verschwörungstherorie?

von Sabine Rukavina am 12.03.2018 um 17:43 Uhr

Frau Dr. Friesen hat ein einziges großes Anliegen. Sie möchte, dass offzielle Studien zur Wirkung von DL-Methadon durchgeführt werden, um herauszufinden, ob Chemotherapien dadurch verstärkt werden und damit Menschenleben gerettet werden können. Sie hat dazu die Ansätze gegeben und arbeitet seit Jahren daran. Aber das sollte hier bekannt sein. Falls jemand ihre Versuche anzweifelt und diese Versuche selber durchführen möchte, dann muss er die gleichen Voraussetzungen schaffen. Das ist jedem Laien klar. Wenn dies nicht so ist und ein Ergebnis mit dem Schlagwort Methadon, welches ja heiß diskutiert wird, nicht nur in Fachkreisen, sondern direkt an die Medien gegeben wird, dann steckt da Kalkül hinter. Frau Arens - niemand bezweifelt, dass das Medikament L-Methadon wirkt und seinen Zweck erfüllt. Aber es geht um angestrebte Studien zu DL-Methadon und genau damit, muss im richtigen Umfeld getestet werden. Dann kann man Ergebnisse miteinander vergleichen. Sonst nicht. Das weiß auch Herr Dr. Wick und er wusste, welche Ergebnisse er bekommt. Ihm ist aber auch bewusst, dass die meisten Laien nur die Überschrift lesen und das Schlagwort Methadon sehen. Die wenigsten Patienten gehen tiefer. Herr Karsten - Sie sprechen von Verschwörungstheorien. Ja die gibt es, davon bin ich immer mehr überzeugt. Aber nicht seitens Frau Dr. Friesen, die unabhängig von Pharmaunternehmen ihre Arbeit verrichtet und darüber weit mehr tut, um Menschenleben zu retten. Ich würde sie dann nachplappern, meinen Sie, Herr Karsten. Das brauche ich nicht, denn sie hat mit ihrer Forschung mein Leben gerettet. Und dafür werde ich ihr immer dankbar sein. Wäre sie mit ihren Ergebnissen nicht an die Öffentlichkeit gegangen um endlich die wichtigen Studien zu erreichen, dann wäre ich nicht mehr am Leben, denn ich bekam im Juli 2017 die Diagnose neuroendokriner Krebs, G3 mit vollmetastasierter Leber und Gebärmutter und einer Proliferationsrate von 90 %. Die Chemo wurde mir gegeben, um mein Leben zu verlängern. Eine Heilung wurde mir nicht in Aussicht gestellt. Da ich nichts zu verlieren hatte, nahm ich ab der zweiten Chemogabe gegen den Rat der Onkologen, aber mit ihrem Wissen, DL-Methadon. Im November nach der 4. Chemo hatte ich ein "sauberes" CT. Im Dezember (nach Entnahme) kam das Laborergebnis meiner Gebärmutter dazu. Keinerlei Krebszellen nachweisbar. Eine weitere bildgebende Untersuchung zeigte, dass meine Leber wieder ihre normale Größe hatte und keine Metastasen mehr zu sehen waren. Bis auf ein paar Narben auf meiner Leber ist nichts mehr zu finden. Wissenschaftliche Erklärungen dazu gibt es nicht, denn die Studien mit Methadon gibt es ja nicht und daher kann mir rein wissenschaftlich das Schmerzmittel Methadon nicht geholfen haben. Wie soll es aber sonst geschehen sein, dass ich lebe und gesund bin? Die Chemo hat gewirkt! Ja! Aber, sie hatte nicht die Kraft und die Schnelligkeit die multiplen schnellwachsenden Metastasen zu besiegen. Aber die Schwächung, die das Methadon hervorgerufen hat, konnten der Chemo die volle Wirkkraft geben und mir das Leben retten. Das ist die einzige logische Erklärung und deshalb plappere ich keine Medienberichte nach, Herr Karsten, sondern ich bin ein lebender Beweis und damit bin ich nicht allein. Wieso steht in unserer Gesellschaft der Verdienst an teuren Medikamenten über Menschenleben? Ist ein Menschenleben mit Geld aufzuwiegen? Nein! Das ist es nicht und deshalb ist der Kampf um eine unabhängig geführte Studie im richtigen Umfeld mit Methadon ein wichtiger Kampf. Und nicht mehr und nicht weniger möchte Frau Dr. Friesen erreichen und nicht mehr und nicht weniger möchte ein Herr Dr. Wick verhindern. Warum will er das verhindern? Wenn es doch so einfach ist, zu beweisen, dass DL-Methadon kein Wirkverstärker einer Chemo bei Krebs ist, dann wäre eine unabhängige und richtig durchgeführte Studie doch in seinem Sinne und der emotionale und aufreibende Kampf wäre vorbei. Das Geld, was in fehlerhafte Studien und Kampagnen gegen das jahrzentelang eingesetzte Medikament DL-Methadon gesteckt wird, wäre so wichtig, um Menschenleben zu retten. Aber die scheinen nicht zu zählen.

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AW: Verschwörungstherorie

von Josef HÜLSDÜNKER am 15.03.2018 um 16:23 Uhr

Blamabel und unseriös. Mit Dr. Wick -als erklärtem Gegner des Einsatzes von Methadon- würde in der sogenannten Studie "ergebnisorientiert" geforscht. Notwenige Grundvoraussetzungen wurden missachtet, um ein negatives Ergebnis zu bekommen. Für mich ist klar, dass Dr. Wick bereits im Vorfeld festgestellt hatte, dass Frau Dr. Friesen mit ihrer Forschung richtig liegt. Jahrelang hat Studienleiter Dr. Wick an der Lösung gearbeitet und dann kommt so eincZufallsergebnis zum Nulltarif daher. Geht ja gar nicht. Also mussten für das negative Ergebnis die von Frau Dr. Friesen vorgegebenen Parameter verändert werden.Ich frage mich nun, ob in Deutschland häufig so "geforscht" wird und ob der unheilbar erkrankte Patient tatsächlich nur noch Objekt ist.

Unterstellungen von "Karsten"

von Juergen Busch am 12.03.2018 um 10:32 Uhr

Zitat von „Karsten“ (Anonym): „Auf weitere Fehler in der Argumentation sollte sich die Redaktion noch auf die Suche machen. Ich kann versichern - es gibt einige.“ Damit unterstellen sie, dass hier weiter Fehler zu finden seien. Ich gehe davon aus, wenn Sie noch etwas gefunden hätten, dann hätten Sie uns dies auch mit Sicherheit mitgeteilt.


Wie so oft: Lesen hilft, z. B. die Literatur, die Frau Dr. Friesen beigefügt hat, z. B. Lit 3 und Lit 4. Ich könnte wetten, dass die DAZ, der Sie mangelnde journalistische Sorgfaltspflicht unterstellen, dies mit Sicherheit getan hat.

Auch werden Sie nicht bestreiten, dass man mit den richtigen Zellsystemen arbeiten soll, nämlich bei Methadon sinnvollerweise mit Zellen, an denen sich Opioidrezeptoren befinden. Frau Dr. Friesen führt in ihren Ausführungen sogar die Münchner Gruppe mit Literatur an. Hier werden allerdings, im Gegensatz zur der Wick-Laborstudie, mehrere Konzentrationen eingesetzt und keine Lotterie mit nur ein Konzentration gespielt. Beider Münchner Gruppe wird mit exakt der gleichen Zelllinie A172 gearbeitet. Die Münchner Gruppe kann allerdings die Ergebnisse von Fau Dr. Friesen - im Gegensatz zur Wick-Studie - bestätigen. Sollte das nicht nachdenklich machen?

Bei der Untersuchungen von Medikamenten erwähnt Frau Dr. Friesen nur, dass man logischerweise mit dem reinen Wirkstoff und auch mit der aktiven Substanz arbeiten soll, um Störgrößen zu verhindern. Wer sich mit Laboruntersuchungen auskennt weiß das. Und der weiß auch dass Temozolimid erst hydrolysiert werden muss, weil es eine Prodrug ist, und auch andere Produkte dabei anfallen. Hier die Hydrolyse: Temozolomid wird spontan hydrolytisch gespalten, so dass MTIC entsteht 5-(3-N-methyltriazen-1-yl)-imidazol-4-carboxamid). MTIC ist ebenfalls sehr instabil und zerfällt rasch in die Produkte AIC 5(4)-aminoimidazol-4(5)-carboxamid) und Methylhydrazin. Methylhydrazin methyliert dann Basen der DNA. Da AIC dann hier auch vorliegt, kann dies in Zellkultur ein Störfaktor sein. Methylhydrazin ist der aktive Metabolit, der in vivo wirkt und es wäre hier sinnvoll, diesen zu untersuchen.

Gerade durch das Abstract konnze man herausfinden, dass es sich um L-Methadon handelt. Hier wird auch beschrieben, dass es keine Sensitivierung gibt. In der Pressemitteilung wird das ebenso widergespiegelt. Was allerdings sehr auffällig ist, ist dass die Aussagen im Ärzteblatt von Prof. Wick sich 6 Tage später zu den Aussagen im Abstract und in der Pressemitteilung widersprechen. Ich fand das höchst verwunderlich denn es ist der gleiche Autor. Im Abstract wird beispielsweise von einer sehr hohen Konzentration gesprochen. 1 µM sind 0,3 µg/mL, was aber nuun wirklich nicht einer sehr hohen Konzentration entspricht, wie es im Abstract von Pro. Wick geschrieben wurde. Und genau deshalb ist es ein MUSS, immer mit verschieden Konzentrationen von Methadon zu testen, auch höhere. Zumal – was leider oft nicht berücksichtigt wird - der Gewebespiegel für Methadon repräsentativ ist und dieser ein Vielfaches dem des Plasmaspiegels liegt.

Frau Friesen verwendet D,L-Methadon, weil D-Methadon die Downregultation der Opioidrezeptoren verhindert. Denn das findet auch in Zellkultur statt. Lesen Sie dazu m besten die Literatur 4, die diesem Artikel angefügt ist.

Ausserdem muss Temozolomid, das ja nicht wasserlöslich ist, in DMSO gelöst werden. DMSO ist ein Radikalfänger, welcher den Zelltod der Zelle verhindern kann. Auch hier sollten deshalb selbstverständlich Kontrollen aufgeführt werden, wenn das dann zu den Zellen hinzu gegeben wird.

Grundsätzlich halte ich es für sinnvoll, nicht auf eine einzigen Abstractpublikation eine gleich direkt Pressemitteilung zu machen. Das sollte man erst tun, wenn die Daten in peer reviewed Journals publiziert sind.


Frau Dr. Friesen hat keine Pressemitteilung veröffentlicht, die nur von einer Abstractpublikation bei einem Kongress vorgestellt wurde. Frau Dr. Friesens Daten sind in hochrangig peer reviewed Journals publiziert worden. Frau Dr. Friesen hat nur ihre Meinung und die Kritik zu diesen Ergebnissen geäußert, die nachzuvollziehen sind, da sie mit Literatur bzw. Referenzen belegt wurden. Daher meine nochmalige Bitte, die DAZ bis zum Schluss lesen.

Dass Sie in den Raum werfen und versichern, es gäbe weitere Fehler in der Argumentation, ohne Beweise dazu zu liefern, macht Ihre Argumentation mit einer solchen Unterstellung nicht gerade seriöser.

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Was nicht passt, wird passend gemacht

von Karsten am 11.03.2018 um 12:38 Uhr

Die Herde inklusive der Redaktion der DAZ scheint den wissenschaftlichen Gegenattacke von Frau Friesen blind zu folgen und nichts zu hinterfragen oder zu prüfen - journalistische Sorgfaltspflicht - Fehlanzeige. Die Forschungsergebnisse vom DKFZ und der LMU München widersprechen den Ergebnissen aus Ulm gar nicht - sie ergänzen sie höchstens. Sehr Schade, dass das keiner merkt - nicht mal Frau Friesen. Will Frau Friesen jetzt jede Studie nieder machen, die nicht 100 % in ihr Konzept passt? So funktioniert Wissenschaft leider nicht. Ich kann jedem nur empfehlen das Abstract anzusehen und nicht nur die Pressemitteilung der DGN, die eine sehr vereinfachte Version der Ergebnisse wiedergibt.

Danke Frau Arens - der einzig reflektierte Kommentar hier -
ansonsten seh ich nur undurchdachte Verschwörungstheorien, die die Medienberichte nachplappern, die ins Konzept passen. Das Argument von Friesen zu TMZ ist in jedem Fall falsch - TMZ funktioniert auch in vitro - dazu gibts nun wirklich genügend Studien. Die Quelle von Frau Friesen von MSD sagt selbst: "Bei Temozolomid handelt es sich um ein
Triazen, das bei einem physiologischen pHWert
rasch chemisch in seine Wirkform Monomethyl
triazenylimidazolcarboxamid (MTIC)
umgewandelt wird." (ein physiologische pH ist in Zellkultur gegeben) Auf weitere Fehler in der Argumentation sollte sich die Redaktion noch auf die Suche machen. Ich kann versichern - es gibt einige.

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AW: Was nicht passt, wird passend gemacht

von Mag. Ingrid Prohaska am 12.03.2018 um 12:25 Uhr

Ich verwehre mich ausdrücklich als Herdenmitglied bezeichnet zu werden! Und wie immer sich Prof. Wick mit seinen Erfüllungsgehilfen winden mag, D,L Methadon+ Chemo wirkt! Der lebendige Beweis werkt gerade neben mir! (Glioblastom 8/15; zum Sterben heimgeschickt 12/15; Tumorreste eindeutig in Regress 3/18; KarnovskyIndex 100%!)
Wie geht es Prof. Wicks Patienten?
Studien ja, aber bitte mit der wissenschaftlich geforderten Qualität!

Die unglaublichen Studie des Hr. Wick

von Änne Gentzen am 09.03.2018 um 23:13 Uhr

Diese sogenannte Studie ist ja an Unseriösität kaum zu toppen. Welche grundlegenden Fehler hier schon im Ansatz vorhanden sind, wurde ja bereits ausgiebig erläutert. Aber die Rechnung von Herr Wick (den Doktor mag man ja gar nicht erwähnen vor Scham), wird nicht aufgehen. Die Wahrheit zur Wirkungsweise von D/L Methadon wird sich nicht durch bewusst falsch angelegte "Studien" aufhalten lassen. Denn wir, die Krebspatienten mit ihren teils unglaublichen Erfolgen, sind der evidente Beweis. Diese Wick'schen Querdenker können den Siegeszug nur verzögern..... ihn aber nicht mehr aufhalten !!!!!
Es ist besonders traurig, das die vielversprechenden Ansätze von Frau Dr. Friesen nicht nur nicht unterstützt, sondern regelrecht torpediert werden. Und es stellt sich sofort die Frage, wem nutzt es Studien zu erstellen, die unter völlig falschen Voraussetzungen, zu dem Ergebnis der Unwirksamkeit des Methadons kommen? Hat da jemand Angst zum sein Sponsoring von der Pharma Lobby oder handelt sogar in deren Auftrag?

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Unkenntnis - oder etwa Absicht?

von Hergen Ramm am 09.03.2018 um 12:45 Uhr

Klar war das Absicht von diesen Prof Dr Wick...Er will das kein Arzt mehr Methadon verschreibt...Und das mit einer total hirnrissigen Studie die von hinten bis vorn stinkt...Warum hat Prof Dr Wick nicht den Anstand mit Frau Dr Friesen zusammen zuarbeiten...Um Tausende Menschen zuhelfen...Es erkranken kinder,Familien Väter und Mütter an einen Glioblastom wir haben das Jahr 2018 und nix tut sich das ist grausam...

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Wick´sche Welt...wie Sie der Pharmalobby gefällt

von H. Knott am 09.03.2018 um 10:50 Uhr

Es ist erbärmlich, wie dieser vermeintliche Experte sein (zugegeben) vorhandenes Fachwissen wissentlich missbraucht, bzw. nicht verwendet! Für solche Beiträge winken Ihm sicherlich neue Studien der gut bezahlenden Pharmalobby.

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AW: Wick´sche Welt...wie Sie der

von Franziska Rößler am 09.03.2018 um 10:57 Uhr

So sieht es leider aus, traurig aber wahr....

Neutrale Berichterstattung wünschenswert

von Julia Arens am 09.03.2018 um 10:44 Uhr

Bei dieser sehr emotional geführten Debatte wäre es Aufgabe der Redaktion, Inhalte zu prüfen und für den Leser einzuordnen. Es lohnt sich immer bei so kontrovers diskutierten Themen auch unabhängige Experten um eine Einschätzung zu bitten. Das ist hier wie mir scheint nicht passiert - das gleiche gilt übrigens für die Pressemeldung der DGN -auch die war inhaltlich nicht ganz korrekt und wurde von den meisten Medien ungeprüft übernommen.

Mit dieser unreflektierten Art von Berichterstattung wird die Spaltung zwischen Patienten und Onkologen immer größer werden. Hier geht es nicht um ein Pro und Contra - es sind Zellkulturstudien, die man objektiv betrachten kann.

Nur zwei kleine inhaltliche Hinweise zur Kritik, die in vielen Punkten Schwächen hat: Temozolomid wirkt auch in vitro, dass haben schon viele Studien belegt: https://www.nature.com/articles/nature24673
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10914698
Es wird bei einem physiologischem pH (ca. 7,4) aktiviert wird - dieser pH Wert herrscht auch in Zellkultur.

Auch L- Methadon wirkt, nicht nur D,L-Methadon: https://www.egms.de/static/de/meetings/oegu2017/17oegu006.shtml

Liebe Redaktion, bitte prüft die Aussagen und gebt euren Lesern eine ausgewogene Berichterstattung, die die Kritikpunkte sachgemäß einordnet und die Fronten nicht unnötigerweise verhärtet.

Hier kann man einiges nachlesen, wie es zu den unterschiedlichen Ergebnissen kommen konnte: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/90525/Glioblastom-L-Methadon-konnte-Chemotherapie-in-Zellkultur-kaum-verstaerken

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AW: Neutrale Berichterstattung wünschenswert

von Jürgen Busch am 09.03.2018 um 21:48 Uhr

Sehr geehrte Frau Arens,
Levomethadon kann wirken, wenn Rezeptoren vorhanden sind. In Ihrem Abstract, das sie aufgeführt haben, kann die Münchner Arbeitsgruppe Frau Dr. Friesens Daten sogar bei den A172 Glioblastomzellen bestätigen. Herr Prof Wolfgang Wick schafft das nicht.
Aber beim D,L-Methadon wird durch das D-Methadon die Herunterregulation der Opioidrezptoren verhindert und dadurch gibt es keine Gewöhnung. Das finden Sie bei Lit3 im Text der DAZ. Es macht also Sinn, auch die Referenzen dazu lesen, welche die DAZ dazu gefügt hat. Auch die Ergebnisse, die Sie aufführen, finden Sie in diesem Artikel. Sie sollten die Literatur dazu lesen, dann verstehen Sie auch, warum man D,L-Methadon nehmen soll.
Frau Friesen hat in der DAZ erwähnt, was man in der Zellkultur beachten muss, nämlich, dass man den reinen Wirkstoff oder auch die aktive Substanz wählen sollte.
Die Kritik von Frau Friesen bezieht sich auf die Abstractpublikation, welche die wissenschaftliche Grundlage ist, die es im Moment gibt und auf die DGN Pressemitteilung, die aufgrund diese Abstractpublikation veröffentlicht wurde. Es ist schon verwunderlich, dass Herr Prof. Wick auf einmal in den A172 Zellen eine Sensitivierung von Temozolomid mit L-Methadon sieht. Hätte er die richtige Konzentration gewählt,. hätte er vielleicht auch die Ergebnisse von Frau Friesen und der Münchner Arbeitsgruppe finden und nachvollziehen können.
Warum er aber im Ärzteblatt ganz andere Aussagen macht als in seiner eigenen Abstractpublikation und in der Pressemitteilung der DGN ist sehr verwunderlich. Herr Prof. Wolfgang Wick gehört zur DGN und seine Adresse steht sogar für Anfragen dabei.
Warum hat er die Pressemitteilung nicht geändert, wenn bei der DGN nicht ausgewogen geschrieben wurde.
Und warum macht er im Ärzteblatt 6 Tage später andere Angaben als in seiner eigenen Abstractpublikation und in der Pressemitteilung?
Das Herr Prof. Wolfgang Wick die Pressemitteilung der DNG nicht zur Kontrolle bekam halte ich für höchst unwahrscheinlich.

Unfassbar

von Franziska am 09.03.2018 um 10:18 Uhr

Dieser Dr. Wick regt mich auf. Der hat was das Methadon betrifft absolut keine Ahnung. Der soll die Finger davon lassen und Frau Dr. Friesen nicht dauernd rein fuschen. Ich unterstelle Ihn eine Sabotage , vermutlich im Auftrag der Pharmaindustrie.
Komisch ist das es mein Vater dank des Methadons seine Lebensqualität viel besser geworden ist und auch alle anderen Parameter sich deutlich verbessert haben. Frau Dr. Friesen soll sich nicht unterkriegen lassen und ihren Weg genau so weiter gehen. Und die Marionette Dr. Wick soll sich mit Themen befassen von den er Ahnung hat.

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Vergebene Chance

von Ralf Sender am 08.03.2018 um 17:26 Uhr

Es macht fassungslos! Um so mehr, da es den Anschein hat, dass Kalkül am Werk ist. Doch was ist die Motivation, die dahinter steckt? Eins scheint klar, es gibt ein Interesse Methadon in die Versenkung zu schicken. Dafür schein jedes Mittel Recht zu sein. Menschliche Schicksale? Ja die gab es und wird es immer geben und gehen bekanntlich im "Großen Ganzen" unter.....traurige Welt.

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AW: Vergebene Chance

von Christian Becker am 10.03.2018 um 11:44 Uhr

Die Frage ist, WARUM sollte es ein einteresse daran geben, die Wirksamkeit von Methadon nicht (richtig) zu erforschen?

Labortest Pofessor Wick

von Brigitte Eiermann am 08.03.2018 um 16:28 Uhr

Da die Studie von Professor Wick unter völlig anderen, nämlich falschen Voraussetzungen durchgeführt wurde, ist sie nicht aussagekräftig. Wenn ich das als Laie schon erkenne, hoffe ich, dass es Fachleute wie z.B. Onkologen erst recht erkennen, dass bei diesen Labortests einiges, um nicht zu sagen alles, nicht so durchgeführt wurde, wie es hätte durchgeführt werden müssen. Aber da habe ich so meine Zweifel. Viele werden es, ohne zu hinterfragen, einfach so übernehmen. Dieselben wahrscheinlich, die die Studien von Frau Dr. Friesen anzweifeln oder ablehnen.

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AW: Labortest Pofessor Wick

von Peter Linden am 08.03.2018 um 22:10 Uhr

Die sog. Medizinische Wissenschaft unterscheidet sich sehr deutlich von der naturwissexhaftlichen Forschung und Wissenschaft gerade bei der Einhaltung der so sensiblen Parameter, die hier von Frau Dr. rer. nat. Friesen zitiert sind, das ist meine langjährige persönliche, praktische Erfahrung. Zuerst müssten die Labortestparameter dieser Studie von Prof. Wick identisch mit den Labortestparameter von Frau Dr. Friesen sein um die Reproduzierbarkeit der Forschungsergebnisse von ihr evtl. zu bestätigen und erst danach würde erlaubt sein einzelne Parameter (D- oder L- Methadon, Konzentrration, Zellyp usw.) zu modifizieren um Wirkungsunterschiede von Methadon evtl. zu erkennen.
Das ist die Grundvoraussetzung aller Forschungstest, ansonsten gäbe es keine Kompatibilität , die erlaubt eine klare Beurteilung.
Diezuerst gemeinsame Basis fehlt hier eindeutig.

Unkenntnis - oder etwa Absicht?

von Juergen Busch am 08.03.2018 um 14:53 Uhr

Eigentlich unglaublich, dass diese Basics bei dem Labortest von Prof. Wick nicht berücksichtigt wurden. Das läßt zwei Schlüsse zu:
1.) Unkenntnis der Materie - wie peinlich wäre das denn?
2.) Absicht - wie peinlich und kurzsichtig wäre das denn?

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AW: Unkenntnis - oder etwa Absicht

von Claudia Trost am 09.03.2018 um 14:12 Uhr

Lieber Jürgen Busch. Da bin ich ganz bei Ihnen denn ich Teile Ihre Meinung/Feststellung zu 100%. Für mich gibt es aber nur Punkt 2 denn Unwissen möchte ich dem Herrn Professor nicht unterstellen. Als "Fachmann " muss man die Unterschiede zwischen Methadon L und Methadon DL kennen. Man kann Studien nur miteinander vergleichen wenn von den gleichen Basen ausgegangen wird. Das Herr Wick Methadon L verwendet hat war ja nachlesbar nicht der einzigste Fehler. Jeder Nichtfachmann der sich etwas Zeit beim Lesen nimmt erkennt es. Das nennt man Pleiten, Pech und Pannen. Frau Dr. Friesen hat sehr gute Arbeit geleistet und das sollte sie sich nicht streitig machen lassen. Ich selber habe schon Patienten kennen gelernt die Methadon DL zur Schmerztherapie genommen haben/noch nehmen und bei denen nicht nur die Lebensqualität enorm gestiegen ist, sie schmerzfrei gemacht haben sondern bei denen in Verbindung mit einer Chemo/Bestrahlung große Einwirkungen auf Tumor und Metastasen genommen hat. Kurz um es blüht ein kleiner Hoffnungsfunke die verbleibende Restzeit angenehm zu gestalten oder evtl. Einen Stillstand/Remission der Krankheit zu erreichen.

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