TV-Sendung

Apotheken-Zukunft im ZDF-Mittagsmagazin

Berlin - 21.03.2018, 07:00 Uhr

Versandhandel, Apothekenzahl und Pharmaziestudenten - das ZDF-Mittagsmagazin hat den Apothekenmarkt beleuchtet. (Screenshot: DAZ.online)

Versandhandel, Apothekenzahl und Pharmaziestudenten - das ZDF-Mittagsmagazin hat den Apothekenmarkt beleuchtet. (Screenshot: DAZ.online)


Sinkt die Apothekenzahl noch weiter? Wie steht es um den Pharmazeuten-Nachwuchs? Wie bedeutend ist der Versandhandel? Diese Fragen beschäftigen nicht nur Apotheker, die Politik und die pharmazeutischen Fachmedien. Jetzt hat sich auch das ZDF-Mittagsmagazin den wichtigen Fragen im Apothekenmarkt gewidmet. Mit dabei: Ein neuer DocMorris-Werbespot, den das ZDF als „Seitenhieb“ gegen die Apotheker versteht.

In diesen Tagen passiert es nicht selten, dass gesundheitspolitische Themen in TV-Sendungen auftauchen. Meistens geht es um die „Klassiker“, die auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu seinen Top-Themen erklärt hat: Pflege, Digitalisierung, ärztliche Versorgung. Dass der Apothekenmarkt eine Rolle spielt, also etwa die seit Jahren sinkende Apothekenzahl, der ungelöste Versand-Konflikt oder die Verteilung der Apotheken auf dem Land, passiert äußerst selten.

Nun hat sich aber das ZDF-Mittagsmagazin genau dieser Fragen angenommen. Das Fernsehteam war dazu in Mainz unterwegs. Der Reporter erklärt, er habe kürzlich erst an einem grippalen Infekt gelitten und kommt zu dem Schluss: „Da ist es ganz schön praktisch, wenn die Apotheke direkt um die Ecke ist.“ Das ZDF-Team stellt die Bedeutung der Apotheke vor Ort deutlich heraus. Die Apotheker hätten in der Bevölkerung „ein gutes Image“, heißt es. Auch zwei befragte Apothekenkunden bestätigen: „Sehr gute Beratung“ und „Ich fühle mich gut aufgehoben“.

Nächstes Thema: Die sinkende Apothekenzahl. Der Reporter läuft durch die Innenstadt und stellt fest: „Natürlich gibt es viele Apotheken, die Versorgung scheint gut zu sein. Aber immer wieder gibt es auch geschlossene Läden. Ist das ein Zufall oder Symptom eines tiefergreifenden Wandels?“ Um diese Frage zu beantworten, befragt das Fernsehteam den Mainzer Apothekeninhaber Aristide Riedel.  Der Pharmazeut macht für die Entwicklung insbesondere die „Entwicklungen“ beim Apothekenhonorar verantwortlich. „Wir stecken seit 15 Jahren in einer Honorarordnung, die nur einmal um 3 Prozent angepasst wurde. Kein Inflationsausgleich, keine Lohnanpassungen. Wobei die Kassen Gewinne machen, die jenseits aller Vorstellungen sind.“



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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