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Polen digitalisiert seinen Gesundheitssektor
Kick-off für E-Rezepte und E-Patienten-Konto
E-Rezepte und E-Patienten-Konto
Als weiteren Vorstoß zur Digitalisierung der Gesundheitsversorgung neben POZ Plus führt GTAI ein Programm zur Einführung elektronischer Rezepte an. Nach dem Start einer Testphase in den Städten Siedlce und Skierniewice im April 2018 sollen sich in den kommenden Monaten weitere Patienten von Ambulanzen dem Pilotprojekt anschließen können. Die Einführung des E-Rezepts steht in Zusammenhang mit der Schaffung des Internet-basierten Patienten-Kontos (Internetowe Konto Pacjenta; IKP).
Ein Gesetzentwurf dazu wurde den betroffenen Kreisen im März 2018 zur Stellungnahme vorgelegt. Ab Anfang 2020 soll das Konto für jeden Bürger Polens zur Verfügung stehen. Bis dahin läuft ein eingeschränktes Pilotprojekt. Langfristig soll das IKP den Patienten online einen Überblick über ihre medizinischen Behandlungen, ausgestellte Rezepte sowie über Überweisungen an Fachärzte und Krankenhäuser liefern.
Außerdem sollen sie über das IKP auf elektronischem Wege Erklärungen abgeben können, wie zum Beispiel das Einverständnis für eine Behandlung zusagen oder eine Vollmacht einrichten können, mit der andere Personen Informationen über seinen Gesundheitszustand einholen können.
Online-Portal vermittelt den passenden Arzt
Weiterhin schildert der GTAI-Bericht, wie polnische Patienten bei privaten Anbietern schon heute schnell und virtuell medizinische Unterstützung bekommen können. Als Beispiel dafür wird das Portal Wirtualna Polska mit der Gesundheitsplattform „abcZdrowie.pl“ genannt.
Dort erhalten Patienten nicht nur ärztliche Online-Beratungen und allgemeine Gesundheitsinformationen. Sie können auch Arzttermine buchen, wofür mehrere Tausend Ärzte zur Verfügung stehen, Tendenz steigend. Für jede über das Portal vermittelte Visite zahlen die Ärzte dem Portal eine Provision.
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