Pharmacon Meran

Kiefer: „Die Große Koalition wird alles fürs Rx-Versandverbot tun“

Meran - 28.05.2018, 09:00 Uhr

In Meran ist die Welt noch in Ordnung - BAK Präsident Andreas Kiefer ist überzeugt, dass sich die Regierung um das Versandverbot mit rezeptpflichtigen Arzneimiteln kümmert. (Foto: DAZ / cst)

In Meran ist die Welt noch in Ordnung - BAK Präsident Andreas Kiefer ist überzeugt, dass sich die Regierung um das Versandverbot mit rezeptpflichtigen Arzneimiteln kümmert. (Foto: DAZ / cst)


Der diesjährige Pharmacon-Kongress in Meran startete mit berufspolitischem Optimismus. Der Präsident der Bundesapothekerkammer Andreas Kiefer ist überzeugt, dass sich die Regierung nach wie vor für das Rx-Versandverbot einsetzt. Es folgte eine Rede vom ehemaligen Verfassungsrichter Udo di Fabio, der sagte, er hätte kein Problem damit, den Rx-Versand zu verbieten.

Mit der James Bond Titelmelodie eröffnete das Tiroler Blasmusikorchester den 56. Pharmacon Kongress in Meran. Ebenso kraftvoll lauteten am gestrigen Sonntag die Ansprachen von Dr. Andreas Kiefer und Professor Udo di Fabio. Beide Redner sprachen aus ihren berufseigenen Perspektiven ein klares Plädoyer dafür aus, die öffentliche Apotheke durch ein Rx-Versandverbot zu schützen.  

Apotheker an die Front

Der Präsident der Bundesapothekerkammer Kiefer erklärte, dass sich Arzneimittel immer mehr in einem Spannungsfeld zwischen Marktwachstum und Gesundheitsschutz befänden. Dazu wies er auf eine Sendung im Hessischen Rundfunk (HR) hin, bei der sich eine Testkäuferin als 80-jährige Dame ausgab und bei fünf Versendern drei verschiedene Schmerz- sowie ein Schlafmittel bestellte. Mit „andere kauften auch“ wurde die Testkundin aufgefordert, weitere Medikamente wie etwa Wick Medinait zu bestellen. Keiner der Internetanbieter wies auf Wechselwirkungen hin. Ein Versender warnte die 80-jährige vor Nebenwirkungen in der Schwangerschaft.

Für Kiefer ist die Sendung ein Beispiel, wie online-Marketingstrategien Arzneimittelfehlgebrauch fördern. Dagegen gehöre es zum gesetzlichen Auftrag der Apotheker, Arzneimittelmissbrauch zu verhindern. Zudem haben die Pharmazeuten die Kompetenz, um Arzneimittelrisiken abzuwenden. „Apotheker gehören an die Front der Arzneimittelversorgung“, betonte Kiefer.

Jeder Fünfte versteht seinen Arzt nicht

Kiefer wies auch auf eine Studie der Uni Bielefeld hin, die zeige, dass die wohnortnahe Apotheke noch aus einem weiteren Grund unverzichtbar sei: Sie hilft Kunden mit eingeschränkter Gesundheitskompetenz, ihre Arzneimittel richtig anzuwenden. Laut der von Kiefer zitierten Studie findet es jeder Fünfte schwierig zu verstehen, was der Arzt ihm erklärt. Und im Internet sei es für Patienten schwer, zwischen unabhängigen und werblichen Informationen zu unterschieden.

Eine mangelnde Gesundheitskompetenz kann beim Internetshoppen gefährlich werden. Denn viele online-Käufer überschätzen ihr Arzneimittelwissen und bestellen sorglos Medikamente oder Kombinationen, die ihnen schaden. Deshalb ist es aus Sicht von Kiefer richtig, dass Arzneimittel gewissen Schutzvorschriften unterliegen, auch wenn Verbraucher diese manchmal als lästig empfinden. „Die Rezeptplicht ist keine Schikane, sondern dient der Verringerung von Arzneimittelrisiken“, findet der Apotheker.

 Verbotskritik nur „Startschwierigkeiten“

Nach der Wahrnehmung von Kiefer ist inzwischen auch in der Politik das Bewusstsein gewachsen, dass Arzneimittel etwas Besonderes seien. „Die Große Koalition wird alles dafür tun, das Rx-Versandverbot umzusetzen“, ist sich der BAK-Präsident sicher. Anderslautende Äußerungen von Regierungspolitikern stuft er als „Startschwierigkeiten“ ein. „Ich bin nach wie vor der Meinung, wir setzen uns mit unseren Argumenten durch“, erklärte Kiefer.

Apotheke dient höherem Ziel

„Als Verfassungsrechtler hätte ich damit kein Problem, den Rx-Versandhandel zu verbieten“, sagte der ehemalige Verfassungsrichter Udo Di Fabio. Die Apotheke als Institution diene dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung und verdiene daher ihrerseits rechtlichen Schutz. Außerdem sei die organisierte Beratung von zunehmender Bedeutung, weil die Menschen immer älter werden.

Aus seiner Sicht erhalten Institutionen wie die Apotheke zu wenig Wertschätzung. Dies hänge unter anderem mit der aktuellen Europapolitik zusammen, die von westlichen Zielvorstellungen geprägt sei. „Die lokale und inhabergeführte Apotheke wird als Hindernis eines totalen Binnenmarktes wahrgenommen“, schlussfolgerte Di Fabio. Aus seiner Sicht habe die Europäische Union an der einen oder anderen Stelle die Schraube der Supranationalität überdreht. „Es geht um eine Politik der Balance“, sagte di Fabio. Dies bedeute, auch mal einen Schritt bei der Liberalisierung zurückzurudern.



Dr. Bettina Jung, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online
redaktion@daz.online


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7 Kommentare

Antwort an Heiko Barz

von Christian Redmann am 28.05.2018 um 23:29 Uhr

Guten Abend Herr Kollege,

aus mir nicht einsichtlichen Gründen kann ich nicht direkt unter ihrer Antwort antworten, weswegen ich sie einfach im Titel erwähne, hoffe, dass es nachvollziehbar wird und versuche abschnittsweise zu antworten:

>Dieses "Meraner" Elitärgeschwätz kann man sich >schenken. Tagungen dieser Art, wie Schladming und vorher >Davos können, wie der Kollege Redmann schon bemerkte, >in jeder Deutschen Stadt durchgeführt werden. Dann >könnten vielleicht Kollegen aus der näheren Umgebung >schneller mal daran teilnehmen.

Naja - mich stört weniger, dass sich da "die Elite" trifft als vielmehr die Entfernung. Ich persönlich komm vom Land - Ebermannstadt - hab dank meines Berufs jetzt nicht die Muße nach Meran zu fahren und finde einfach, dass Meran, Schladming oder Davos einfach unbegründet weit entfernt sind.

Die Idee einer einwöchigen Dauerfortbildung dagegen finde ich schon recht gut - und die Vorträge/Themen ebenfalls. Gebe ich zu: 7 Tage aus der Apotheke und dann nur Wissenschaft mit Abendprogramm - das hat schon was von akademischem Urlaub.


>Kiefers Behauptung, die Politik würde sich umgehend mit >dem RXVV beschäftigen, ist doch wohl für die hohle Hand. >Die "Oben" verabredeten "Stillhalteabkommen" >dokumentieren doch ihre eigenen Qualität. Für mich >bedeutet diese Aussage eine klare Beruhigungs-und >Einschläferungstaktik. Unsere "Führungskräfte" absolvieren >mit uns Zahlern ein seltsames Verwirrspiel. Am Ende heißt >es dann immer, 'wir haben doch alles versucht'!

Da mag ich zustimmen - und das hatte ich genauso dicke wie viele andere. Unakademisch ausgedrückt dreht man doch seit Anfang 2018 durch: Kassennachschau, IKS jetzt DSGVO, bei vielen dann noch Präqualifizierung oder Re-Präqualifizierung oder QMS-Requalifizierung und/oder Umstellung auf neue Normen... jetzt aktuell: Brandhelfer für jede Apotheke...

... würde man uns "nebenher" halt in dem Bereich auch noch arbeiten lassen, den wir studiert haben und eigentlich lieben - pharmazeutische Betreuung / Beratung für die meisten, wäre das ja alles "irgendwo" noch "ertragbar" (auch nicht so wirklich, aber gut - ja.)

Wenn mir jetzt aber bei allem - 2hm, mediale Schickane, Testkäufer, Bewertungen wie Scheisse blöd wir doch alle sind und wie wir die Leute doch verarschen [so kommt's einem nach Glaeske, WISO, Stiftung Warentest vor] - von "oben" noch suggeriert wird, dass alles gut ist, sich die Politik (die sich seit 1,5 Jahren NICHT effektiv bewegt hat) sicherlich für das Rx-VV einsetzen wird - versprochen und ganz sicher - dann ist irgendwann gut. Ich - wie wir alle - hab ein breites Kreuz und sehr viel Geduld, aber ich merk wann man Schlitten mit mir fährt und dass, so finde ich, müssen wir uns nicht gefallen lassen. So geht's nicht. Das grenzt an Respektlosigkeit vor dem WAS wir sind und WOFÜR wir da sind und WAS wir sein SOLLEN.

>Leider habe ich Zweifel am Gewicht der Redmann Petition, >auch wenn ich diese unterzeichnet habe. Die letzte große >Unterschriftensammlung wurde Karrenweise nach Berlin >geschafft. Der Erfolg war gleich Null. Niemand der >verantwortlichen Gesundheitspolitiker nahm überhaupt >Kenntnis. Wie soll es diesmal anders gehen, Kollege >Redmann?

Kann man diskutieren - aktuell erlebe ich in den sozialen Medien wunderbare Synergien zwischen Akteuren unterschiedlicher Positionen: Kollegen, die sich engagieren wo sie sich engagieren können: von Kontakten nach - eben - Meran, zu PTA-Schulen, indem sie Unterschriften auslegen... nur als Beispiele. Es ist eine gemeinschaftliche Anstrengung mit einem Ziel - nichts, was "von oben" gesteuert wird (... aber gut hätte gesteuert werden sollen) und im Gegensatz zur damaligen Aktion an einen politischen Auftrag gebunden - eben als Petition nicht als "nur Unterschriftenaktion". Welchen Impakt die Petition hat: Herr Kollege Barz, "weniger" als die 3 Mio. Aktion der ABDA/Cyrano hat sie auf jeden Fall nicht. Ich habs am Anfang schon gesagt: wir können nichts verlieren, wir haben nix mehr. Wirtschaftlich geht es vielen beschissen, wir alle werden erdrückt von Irrsinnsforderungen, wir werden durch wahnwitzige Verträge betrogen und stehen für ALLES gerade, egal von welcher Seite es kommt.

Bei mir hat die Duldsamkeit ein Ende - und ich hoffe das ist auch der Fall bei vielen Kollegen. Wir müssen nicht mehr alles schlucken.


>Und immer darauf abzuzielen, wir würden massiv >Europäisches Gesetzeswerk unterlaufen, hat ja bei über 20 >EUStaaten seine Wirkung verfehlt. Nur der Musterschüler >Europas - Deutschland - lebt streng nach dem >strafbewehrten europäischen Gesetzestext.

DAS Argument halte ich ebenfalls für... sehr sehr angreifbar. Irgendwie veträgt sich das aktuelle Geschehen so GAR nicht - und der Gedankengang eines klugen Kollegen muss auch berücksichtigt werden - mit unserem staatlichen Auftrag, die deutsche Bevölkerung mit Arzneimitteln zu versorgen.

>Als kleines Schmankerl zum Schluß dürfen ( müssen ) wir >neben dem Datenschutzbeauftragten nun auch noch einen >Brandschutzbeauftragten installieren. Ich bin mal gespannt, >wann nun endlich auch ein Apotheker ins Spiel kommt.

Sehen Sie... noch mehr Irrsinn und wir regen uns auf und machens oder auch nicht und warten. Der Irrsinn bleibt bestehen... geben wir dem wieder nach?

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Startschwierigkeiten ?

von gariela aures am 28.05.2018 um 22:05 Uhr

Das Urteil resultiert aus dem Oktober 2016, die Koalition war ebenso schwarz-rot wie heute, sich damals aber näher und nicht nur hoffnungs- und lostlos zwangsvereint, und die Meinungen des roten Kombattanten haben sich seitdem genauso wenig geändert wie die Forderungen der schwarzen Seite.
Okay, der CDU/CSU gehen peuapeu die Befürworter aus...

Wo verorten Sie denn da bitteschön STARTSCHWIERIGKEITEN ?

Das ist seit fast 20 Monaten das identische Gewürge, nur kommt jetzt noch ein GM dazu, der eigentlich keine Sympathien dafür hegt.

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. . . Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

von Uwe Hansmann am 28.05.2018 um 18:49 Uhr

Lieber Andreas Kiefer,

ich bin einigermaßen erstaunt, denn erwartet hatte ich, daß seitens der ABDA nunmehr vehement und wahrnehmbar Forderungen - nicht nur zum RX-Versandverbot - sondern gerade auch zum Thema Honorierung gestellt werden.

Liest man aktuelle Veröffentlichungen in der Fachpresse, so kann man eines doch sicher sagen: Die VERDI und Gesamtmetall Abschlüsse der vergangenen Wochen und Monate werden auch an den Apotheken nicht spurlos vorbei gehen und unsere wertvollen Mitarbeiter werden ihr Stück vom Kuchen - der aktuell mangels Honoraranpassung bei vielen Betrieben schlicht nicht da ist - zu Recht einfordern.

Wenn wir weiter qualitativ hochwertige, motivierte und engagierte Mitarbeiter in unseren Betrieben vorhalten wollen, dann muß hier - gerade auch um den Beruf für den Nachwuchs attraktiver zu machen - dringend etwas passieren. Das gerade auch bei den laut neuesten Statistiken leicht steigenden Absolventenzahlen an den Unis.

Familienfreundliche Arbeitsplätze und Zeiten, attraktive, moderne Arbeitsplätze und Arbeitsmittel schafft man nicht allein mit Enthusiasmus. Den zeigen vielen Kolleginnen und Kollegen schon vielfach bis an die eigene Belastungsgrenze.

Nehmt Euch intensiv und öffentlichkeitswirksam! den Themen an.

Zur Zeit vernehmen wir nach außen leider nur "Still ruht der ABDA-See"

Mit kollegialen Grüßen von der HV-Front

Uwe Hansmann

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fies

von Karl Friedrich Müller am 28.05.2018 um 12:15 Uhr

Regierung und ABDA handeln nach dem Motto: nur eine geschlossene Apotheke ist eine gute Apotheke. Die Arbeitsplätze sind nicht erhaltenswert ( Frauen an den Herd)

Insofern finde ich es fies, hier noch Hoffnungen schüren zu wollen.
Schweigen Sie lieber weiter.

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... ich glaub das nicht.

von Christian Redmann am 28.05.2018 um 12:14 Uhr

Ich verstehe es nicht.

Wie kann man nach Jahren offizieller Hinhaltetaktik, enttäuschter "Hoffnungen", gebrochener "Versprechungen, deutlichem Machtmissbrauch seitens der Krankenkassen und ebenso deutlichem foul play derselbigen UND der Politiker denn ernsthaft(!) annehmen, dass die GroKo alles dafür tun wird, ein Rx-VV in die Wege zu leiten.

Kollege Kiefer - ich BITTE sie samt all der anderen in Meran (... wobei auch jede deutsche Stadt geeignet wäre diesen Fortbildungskongress auszurichten) rufen Sie die Kollegen auf, die Petition zu zeichnen, die sie SELBST bereits unterschrieben haben.

Hören wir endlich auf lämmergleich den ewigen Versprechungen und/oder Hoffnungsschimmern der Politiker zu glauben. Die werden uns nicht helfen - und wenn dann nur solange und nur soweit wie es deren Sache nützt.

Gerade die Vertreter an prominenter Stelle MÜSSEN jetzt aufhören uns Kollegen zu beschwichtigen, zu beruhigen - es wird dadurch nichts - NICHTS - besser, schöner und/oder erträglicher.

Wenn wir nicht für das Rx-VV kämpfen - kriegen wir's nicht. Nur weil das in einem Koalitionsvertrag steht, ist es nicht automatisch eingetütet.

Die ABDA sollte jetzt aktiv werden und Geld in die Hand nehmen, sowohl das 2hm-Gutachten offiziell zerlegen bzw. ein Gegengutachten erstellen lassen und sich ne Horde Anwälte mit Spezialisierung Wettbewerbs- Apotheken- und Europarecht gönnen...

Wir können und wir dürfen nicht mehr auf Glück warten!

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AW: ... ich glaub das nicht

von Heiko Barz am 28.05.2018 um 20:05 Uhr

Ich auch nicht!
Dieses "Meraner" Elitärgeschwätz kann man sich schenken. Tagungen dieser Art, wie Schladming und vorher Davos können, wie der Kollege Redmann schon bemerkte, in jeder Deutschen Stadt durchgeführt werden. Dann könnten vielleicht Kollegen aus der näheren Umgebung schneller mal daran teilnehmen.
Kiefers Behauptung, die Politik würde sich umgehend mit dem RXVV beschäftigen, ist doch wohl für die hohle Hand. Die "Oben" verabredeten "Stillhalteabkommen" dokumentieren doch ihre eigenen Qualität. Für mich bedeutet diese Aussage eine klare Beruhigungs-und Einschläferungstaktik. Unsere "Führungskräfte" absolvieren mit uns Zahlern ein seltsames Verwirrspiel. Am Ende heißt es dann immer, 'wir haben doch alles versucht'!
Leider habe ich Zweifel am Gewicht der Redmann Petition, auch wenn ich diese unterzeichnet habe. Die letzte große Unterschriftensammlung wurde Karrenweise nach Berlin geschafft. Der Erfolg war gleich Null. Niemand der verantwortlichen Gesundheitspolitiker nahm überhaupt Kenntnis. Wie soll es diesmal anders gehen, Kollege Redmann?
Und immer darauf abzuzielen, wir würden massiv Europäisches Gesetzeswerk unterlaufen, hat ja bei über 20 EUStaaten seine Wirkung verfehlt. Nur der Musterschüler Europas - Deutschland - lebt streng nach dem strafbewehrten europäischen Gesetzestext.
Als kleines Schmankerl zum Schluß dürfen ( müssen ) wir neben dem Datenschutzbeauftragten nun auch noch einen Brandschutzbeauftragten installieren. Ich bin mal gespannt, wann nun endlich auch ein Apotheker ins Spiel kommt.

Ran an die Front oder Wer springt zuerst

von Bernd Jas am 28.05.2018 um 9:35 Uhr

Auf diesen Lippenbekenntnissen, die mehr als ein Jahr zu SPÄT kommen, vergammelt die Hoffnung wie eine Zwiebel auf dem Kompost; da kommen einem nicht mal mehr die Tränen.

Die kleinen Waffen sind lediglich solche wie von Chris Redmann. 25% sind es schon. Lasst die Petition weiter steil gehen. Noch 164 Tage.
Da gibt es übrigens noch mehr unter „Datenschutz“, was uns alle die Nerven raubt. Z.B : https://www.openpetition.de/petition/online/mit-dsgvo-erleichterungen-fuer-kmu-nur-leistbares-fordern-sanktionsverzicht-kmuaufschrei
Da braucht es noch was an Unterstützung!

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