DAZ.online-Serie „Die Besonderen“

Apotheker mit 71: Apotheke als Leidenschaft und Entspannung

Berlin - 11.06.2018, 13:10 Uhr

Apotheker Günther Pilz leitet mit 71 Jahren die Burg Apotheke in Mönchengladbach und findet darin seine Entspannung. (Foto: Pilz)

Apotheker Günther Pilz leitet mit 71 Jahren die Burg Apotheke in Mönchengladbach und findet darin seine Entspannung. (Foto: Pilz)


Apotheker Günther Pilz ist mit seinem Apotheker-Latein noch lange nicht am Ende: Auch mit 71 Jahren führt er die Burg-Apotheke-Pilz im nordrhein-westfälischen Mönchengladbach mit vollem Engagement. Leidenschaft für die Pharmazie  und Entspannung durch die Arbeit sind die Zauberworte. DAZ.online berichtet der erfahrene Apotheker von seiner ungebrochenen Freude an der Arbeit – und von den Auswirkungen der Veränderungen der letzten Jahre.

Apotheker aus Leidenschaft, das sind sicher viele. Aber Apotheke als Entspannung zu empfinden, das ist schon ungewöhnlicher. Für Günther Pilz, Apothekenleiter der Burg-Apotheke-Pilz in Mönchengladbach, ist dies erfreuliche Realität. „Ich bin ein leidenschaftlicher Apotheker und es ist auch Entspannung für mich. Ich habe den Beruf richtig ausgewählt“, freut sich der Mönchengladbacher Apotheker. Mit 71 Jahren denkt er deshalb noch lange nicht ans Aufhören. Die Kunden und die Mitarbeiter der alteingesessenen Apotheke dürfte es freuen. DAZ.online fragte nach und erfuhr von Traditionen, Leidenschaften, Prioritäten, glücklichen Umständen, Einsatzbereitschaft, dem richtigen Instinkt – und von Entspannung trotz Arbeit.

Apotheker aus Leidenschaft – eine Familientradition

Günther Pilz ist familiär vorbelastet – und das in positiver Weise. „In der Familie gab es viele, die entweder Drogisten oder Apotheker waren.“ Inwieweit er deshalb genetisch „geprägt“ sei, wisse er aber nicht, antwortet Pilz amüsiert. Doch habe er schon früh seinem Großvater in dessen Apotheke über die Schulter schauen und vieles von ihm lernen können. Vor allem habe sein Großvater ein erfülltes Leben gehabt, erinnert sich der Mönchengladbacher Apotheker und erkennt gleichzeitig Parallelen zur eigenen Zufriedenheit. 

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Die Besonderen

Pilz Großvater, August Majewsky, kam nach dem Zweiten Weltkrieg nach Mönchengladbach, um in der Heimat seines Schwiegersohnes als Apotheker arbeiten zu können. Vorher habe er bereits Apotheken in Lettland und im polnischen Posen besessen, berichtet Pilz. Der Großvater – ein zielstrebiger Mann und leidenschaftlicher Apotheker – habe mit Nachdruck das Vorhaben verfolgt, in Deutschland eine eigene Apotheke zu leiten. 1957 ging der Traum durch die Möglichkeit der Niederlassungsfreiheit dann in Erfüllung. August Majewsky eröffnete die Burgapotheke in der Pastorsgasse 8 im Mönchengladbacher Stadtteil Odenkirchen.



Inken Rutz, Apothekerin, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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