- DAZ.online
- News
- Wirtschaft
- Mehr Umsatz, schlechteres...
1. Quartal 2018
Mehr Umsatz, schlechteres Ergebnis bei Phoenix
Gestiegener Umsatz, höhere Gesamtleistung, mehr Ertrag, aber ein schlechteres Ergebnis – so lautet die Bilanz der Phoenix Group für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2018/19. Letzteres sei allerdings auf Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit Optimierungsprogrammen zurückzuführen, heißt es. Für das Gesamtjahr 2018/19 strebe man den weiteren Ausbau der Marktposition in Europa an.
Die Mannheimer Phoenix Group hat ihre Zahlen für das erste Quartal 2018/19 veröffentlicht. Demnach konnte das Unternehmen sein Wachstum im vergangenen Quartal weiter fortsetzen. Laut Pressemitteilung erhöhte sich die Gesamtleistung in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2018/19 (Februar bis April 2018) um 5,3 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro. Der Wert setzt sich aus Umsatzerlösen und Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr zusammen. Wechselkursbereinigt betrug der Anstieg 6,1 Prozent. Die Umsatzerlöse des europaweit tätigen Gesundheitsdienstleisters nahmen um 150,3 Millionen Euro (2,5 Prozent) auf 6,2 Milliarden Euro zu. Ohne Wechselkurseinflüsse belief sich der Umsatzzuwachs auf 3,2 Prozent. Die Entwicklung ging insbesondere auf Umsatzsteigerungen in Osteuropa und Deutschland zurück, heißt es in der Mitteilung.
Auch der Gesamtertrag erhöhte sich – um 7,4 Millionen Euro im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres auf 653,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 92,9 Millionen Euro allerdings leicht unter dem Vorjahresquartal. Grund hierfür waren laut Phoenix Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit Optimierungsprogrammen. Das Eigenkapital stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 2,53 auf 2,65 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt nun 31,8 Prozent, zuvor waren es 29,6 Prozent.
Mehr zum Thema
Mannheimer Pharmahändler
Phoenix wächst zum achten Mal in Folge
Vertreterversammlung 2018
Vorbestellfunktion: Sanacorp setzt auf Google-my-Business
„Für das Gesamtjahr 2018/19 streben wir den weiteren Ausbau unserer Marktposition in Europa an. Aufgrund organischen Wachstums und gezielter Akquisitionen rechnen wir mit Umsatzerlösen oberhalb der europäischen Pharmamärkte. Wir erwarten Umsatzsteigerungen in nahezu allen Ländern, in denen wir vertreten sind“, sagte Oliver Windholz, Vorsitzender des Vorstands der Phoenix Pharma SE, bei der Vorlage der Quartalszahlen in Mannheim.
Dabei scheint sich das Unternehmen derzeit vor allem in Südosteuropa auszubreiten. Erst vor kurzem hatte Phoenix den Markeintritt in Rumänien gewagt und einen Kaufvertrag zur Übernahme des rumänischen Pharmagroßhändlers Farmexim S.A. und der landesweiten Apothekenkette Help Net Farma S.A. unterzeichnet. Zudem wurde 2018 die Apothekenkette „Goodwill Apoteka“ in Serbien erworben. Mit den erworbenen Apotheken betreibt das Unternehmen als Marktführer im serbischen Einzelhandel über 300 Apotheken.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.