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Impfstoff-Skandal in China
Chinesische Pharma-Managerin festgenommen
Chinesen haben wenig Vertrauen in Aufsichtsbehörden
Skandale mit fehlerhaften Medikamenten oder Nahrungsmitteln haben in China eine starke politische Sprengkraft, besonders, wenn Kinder betroffen sind, schreibt die dpa. Es gebe ohnehin wenig Vertrauen in die Aufsichtsbehörden. Zudem würden Berichte in den Staatsmedien zensiert und geben selten ein volles Bild der Lage. Außerdem ist es nicht der erste Impfstoff-Skandal der China erschüttert.
Schon 2016 gab es in China einen Skandal: Damals waren Impfstoffe verkauft worden, deren Haltbarkeit abgelaufen war oder die unangemessen gelagert worden waren. Mehr als 350 Funktionäre wurden damals bestraft.
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Nachdem der Skandal schnell zum wichtigsten Thema in den sozialen Medien in China wurde, versuchten die Zensoren, gegen die erheblichen Proteste im Internet vorzugehen. Auch im aktuellen Fall ist, Medienberichten zufolge, Chinas Zensur wieder „in vollem Gange“.
China auf dem globalen Impfstoff-Markt
2014 hatte die WHO (World Health Organization) noch optimistisch gemeldet, dass China in den globalen Impfstoff-Markt eintritt: „WHO is confident in the quality, safety and effectiveness of vaccines that are made in China”, sagte damals Dr. Margaret Chan, die damalige Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation. Mittlerweile gibt es mehrere chinesische Impfstoffe, die von der WHO vorqualifiziert wurden, und somit für den globalen Markt geeignet sein sollen. Die entsprechende Liste lässt sich im Internet einsehen; der aktuell betroffene Impfstoff-Hersteller findet sich dort nicht. In der damaligen Mitteilung der WHO ist auch zu lesen, dass China seit Jahrzehnten Impfstoffe im Rahmen von Hilfsprogrammen in ärmere Länder exportiere (darunter auch Diphtherie, Pertussis und Tetanus).
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