Basel

Suizid im Pharmaziemuseum

Berlin - 13.08.2018, 14:50 Uhr

Am Freitag wurde der Direktor der Pharmaziemuseums Basel dort tot aufgefunden. (c / Foto: picture alliance / Arco Images GmbHuseum.ch/de/)

Am Freitag wurde der Direktor der Pharmaziemuseums Basel dort tot aufgefunden. (c / Foto: picture alliance / Arco Images GmbHuseum.ch/de/)


Mitarbeiter vorsorglich dekontaminiert – Museum geschlossen

Vorübergehend mussten für den Großeinsatz mehrere Straßen und Zugänge des Museums gesperrt werden. Drei Mitarbeiter, die mit der toxischen Substanz potenziell in Verbindung gekommen sein konnten, seien vorsorglich evakuiert und dekontaminiert worden. Die betroffenen Mitarbeiter hätten den Vorfall jedoch unverletzt überstanden. Der Homepage des Museums ist unter der Rubrik „Aktuelles“ zu entnehmen: „Das Museum ist wegen eines Todesfalles bis auf weiteres geschlossen.“

Messungen, die aus Sicherheitsgründen innerhalb und außerhalb des Museums vorgenommen worden seien, hätten keine Luftbelastungen beziehungseise Gefahr für die Umwelt oder für Dritte ergeben. Gegenüber dem Regionalradio von Radio SRF gab Staatsanwaltssprecher Peter Gill an, dass diese Messungen notwendig gewesen seien, da sie nicht hätten ausschließen können, dass Substanzen auch nach draußen gedrungen seien.

Pharmaziemuseum Basel – umfangreiche Sammlung alter Arzneistoffe

Das Pharmaziemuseum der Universität Basel wurde 1925 gegründet und enthält in einer Dauerausstellung unter anderem eine umfangreiche Sammlung alter Arzneistoffe aus der ganzen Welt, ein Alchemisten- und ein Apothekenlabor, drei historische Apothekeneinrichtungen und eine bedeutende Sammlung pharmazeutischer Keramik. Das Pharmaziemuseum ist eines von zwei Basler Universitätsmuseen. Es ist Teil der wissenschaftlichen Forschung und Lehre des Departments Pharmazeutische Wissenschaften der Universität.



Inken Rutz, Apothekerin, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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