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Erstes Halbjahr 2018
Marktanalyse: Rx-Versand stagniert beim Umsatz
„Versandhandel wird zu normalem Einkaufsweg“
Die Gründe für das starke OTC-Wachstum schätzt IQVIA „vielfältig“ ein: „Neben immer kürzeren Lieferzeiten haben Versandhändler ihr Portfolio vor allem bei OTC-Präparaten sukzessive erweitert. Die Internetrecherche für Gesundheitsthemen führt im Bereich OTC häufig gleich zu Bestelllinks auf Seiten der Versandhändler. So etabliert sich der Einkauf von Arzneimitteln im Internet immer mehr als normaler Einkaufsweg.“
Auch die produktbezogenen Informationen aus dem Marktbericht sind interessant: Laut IQVIA sind die umsatzstärksten zehn Präparategruppen für etwa ein Drittel des gesamten Apothekenumsatzes verantwortlich. Von diesen zehn Gruppen dienen vier der Krebstherapie. Und weiter: „Auch Anti-TNF-α-Produkte zur Therapie schwerer Autoimmunerkrankungen, direkte Faktor Xa-Hemmer (moderne Antikoagulanzien) und Produkte gegen Multiple Sklerose befinden sich innerhalb der führenden Kategorien. Am stärksten steigt der Umsatz von Antineoplastika (+42 Prozent). Vier weitere Gruppen verbuchen ein zweistelliges Wachstum: Proteinkinasehemmer +13 Prozent, MAB-Antineoplastika +12 Prozent, direkte Faktor Xa-Hemmer +23 Prozent und zytostatische Hormonantagonisten +10 Prozent.“
Schließlich listet IQVIA in seiner Analyse auch auf, welche Produktgruppen am häufigsten im Versandhandel geordert wurden. So seien topische Schnupfenmittel (+13 Prozent), Hypnotika und Sedativa (+10 Prozent) und Produkte gegen trockene Augen (+9 Prozent) stärker nachgefragt gewesen. Bei den Rx-Präparaten seien es insbesondere Präparate zur Behandlung chronischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die über den Versandweg bestellt werden (Angiotensin-II- Rezeptorantagonisten als Monopräparate +9 Prozent; Diuretika +5 Prozent sowie Lipidregulatoren +5 Prozent, et cetera).
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