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Nach Tsunami
Apotheker leisten koordinierte Nothilfe in Indonesien
Am 28. September dieses Jahres überflutete ein Tsunami die indonesische Insel Sulawesi. Wie reagierten deutsche Hilfsorganisationen auf die Katastrophe? Auf der diesjährigen Expopharm berichteten „Apotheker ohne Grenzen“ und „Apotheker helfen“ am Beispiel Indonesien, wie sie in Abstimmung mit den lokalen Behörden bei einem Nothilfeeinsatz vorgehen.
Nach dem Beben kam die Flut: Am 28. September hatte ein starkes Erdbeben der Stärke 7,4 die indonesische Insel Sulawesi erschüttert und eine sechs Meter hohe Flutwelle ausgelöst. Der Tsunami richtete große Zerstörungen in der Hauptstadt Palu an. Mehr als 2000 Menschen starben. Viele Bewohner sind verletzt.
Nothilfe nur nach Aufforderung
Bei einer Naturkatastrophe wie dieser wird häufig medizinische und pharmazeutische Unterstützung von außen benötigt. Auch die beiden Hilfsorganisationen, „Apotheker ohne Grenzen“ und „Apotheker helfen“, waren in Alarmbereitschaft. Auf der diesjährigen Expopharm berichteten die beiden Organisationen, welche Maßnahmen sie zur Unterstützung in Indonesien getroffen haben.
Der eine oder andere Standbesucher hat sich vielleicht gefragt, weshalb die Einsatzkräfte nicht unmittelbar nach der Katastrophenmeldung aktiv geworden sind. DAZ.online hat sich die Vorgehensweise von beiden Organisationen erklären lassen. Beide machten deutlich, dass ein Nothilfeeinsatz nur nach Aufforderung und in Koordination mit den lokalen Behörden erfolgen kann. Denn dem betroffenen Land ist nicht geholfen, wenn mehrere internationale Organisationen blindlings und unkoordiniert loslegen.
AoG war wenige Tage später vor Ort
Die Voraussetzung, um überhaupt aktiv zu werden, ist ein internationaler Hilferuf, der vom Nothilfeland ausgeht, erklärten die Einsatzkräfte von Apotheker ohne Grenzen (AoG). Das Land entscheidet auch, ob und welche internationalen Hilfsorganisationen im Land tätig werden. Der Hilferuf aus Indonesien erfolgte kurz nach dem Tsunami, woraufhin sich Dr. Ralph Bültmann, AoG-Vorstandsmitglied und zwei Mitglieder der Partnerorganisation Navis e.V. am 2. Oktober auf den Weg nach Jakarta machten, um die Lage zu sondieren. Navis und AoG hatten ihre Ankunft zuvor bei der Krisen-Koordinierungsstelle AHA angemeldet, die für Indonesien zuständig ist.
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