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Rheinland-Pfalz
Zwei Apotheker wollen nach der Streikbereitschaft fragen
Weiterhin blickt die gesamte Apothekenbranche gespannt auf den 11. Dezember – an diesem Tag will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Apothekern mitteilen, welche Pläne er für das Apothekenwesen entwickelt hat. Bei den Apothekern scheint die Hoffnung auf einen für sie guten Ausgang des Versandhandelskonfliktes aber zu schwinden. Zwei Apotheker aus Rheinland-Pfalz wollen nun von ihren Kollegen erfahren, ob sie für einen Streik bereit wären. Der dortige Apothekerverband hält eine Diskussion über eventuelle Protestmaßnahmen aber für verfrüht.
Noch immer tappen die Apotheker im Dunkeln: Auf dem Apothekertag hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) viele Themen eines möglichen Gesetzespaketes für den Apothekenmarkt angesprochen, darunter das Rx-Versandverbot, das Apothekenhonorar, Regelungen zum Versandhandel, pharmazeutische Dienstleistungen oder das Impfen in der Apotheke. Welche dieser Maßnahmen Spahn letztlich in sein geplantes Apothekenpaket packt, ist aber völlig unklar. Mehr als Gerüchte über eine mögliche Begrenzung der Rx-Boni im SGB V und eine mögliche Honorarerhöhung für Apotheker gibt es im Moment nicht.
Trotzdem oder gerade aufgrund dieser vielen Unklarheiten stellt sich natürlich auch die Frage: Wie reagieren die Apotheker, wenn Spahn Maßnahmen verkündet, die den Apothekern so gar nicht schmecken – wie etwa die teilweise Freigabe der Rx-Preisbindung in Form eines sogenannten „Boni-Deckels“? Die ABDA hat die Kammern und Verbände am 17. Januar erneut zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung geladen, um dort Reaktionen auf die Pläne des Ministers zu beschließen. Aber gehören zu den möglichen Reaktionen auch Protestmaßnahmen, wie etwa ein bundesweit organisierter Streik?
Zwei Apotheker fordern den Streik
Mit dieser Frage haben sich die beiden Apotheker Gregor Nelles und Alexander Fischer aus Rheinland-Pfalz beschäftigt. Beide haben zusammen eine Umfrage an die Apotheker erstellt, in der sie die Streikbereitschaft ihrer Kollegen abfragen. Dort heißt es zunächst: „Sie wissen, dass es keine begründete Hoffnung auf eine deutliche Verbesserung des Apothekenhonorars gibt und das Rx-Versandverbot im Koalitionsvertrag vom 7. Februar 2018 Makulatur ist. Die Petition des Kollegen Redmann wird von Politik und Medien weitgehend ignoriert. Vielmehr bleiben massive Wettbewerbsverzerrungen zugunsten ausländischer Kapitalgesellschaften bestehen, die außerhalb des deutschen Apothekenrechts agieren.“
Weiterhin heißt es, dass man mit „sachlichen Argumenten“ bei der Politik nicht mehr weiterkomme. Und dann: „Wir sehen nur eine Lösung, um gegen die Zerstörung des deutschen Apothekenwesens anzukämpfen: Den Apotheken-Streik!“ Die beiden Apotheker sollen dann ankreuzen, ob sie für einen solchen Streik bereit wären oder nicht.
9 Kommentare
ergibt Streik Sinn?
von Kassensklave am 06.12.2018 um 13:26 Uhr
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Streik
von Kassensklave am 06.12.2018 um 13:19 Uhr
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Wer viel fragt ... bekommt auch viele Antworten ...
von Christian Timme am 06.12.2018 um 10:03 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Wer sich viel fragt ... bekommt auch viele Einsichten
von Bernd Jas am 07.12.2018 um 0:04 Uhr
AW: Wer viel fragt ... bekommt auch viele ...
von Christian Timme am 07.12.2018 um 2:36 Uhr
Streik
von Peter Brunsmann am 06.12.2018 um 9:47 Uhr
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Streik
von Wolfgang van Bömmel-Wegmann am 06.12.2018 um 9:46 Uhr
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Streik?
von Christoph Stackmann am 06.12.2018 um 8:23 Uhr
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Na also!
von Andreas Matuschek am 06.12.2018 um 7:56 Uhr
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