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Vorbereitungen aufs E-Rezept
ARZ Haan gründet Digitaltochter
ARZ Digital: Organisatorisch wie ein Startup
Mit der neuen Gesellschaft will der ARZ-Chef die Wertschöpfungskette seines Unternehmens verbreitern, neue Kunden gewinnen und diesen attraktive Services anbieten. Dabei betritt er kein komplettes Neuland - das Thema Digitalisierung stehe ohnehin im Fokus der Unternehmensstrategie. Die ARZ Digital werde organisatorisch wie ein Startup agieren und sich dabei der langjährigen Erfahrung und Expertise der ARZ-Gruppe im Gesundheitsmarkt bedienen. „So sind wir in der Entwicklung neuer Themen schnell und flexibel“, sagt Siebelt.
Während das Rechenzentrum die Themen bisher meist von der Abrechnungsseite betrachtet hat und angegangen ist, sollen künftig die Bedürfnisse der Kunden stärker berücksichtigt werden. Siebelt: „Ein wichtiges Thema für Apotheken ist immer die Liquidität beziehungsweise das Management von Liquidität bei den Abrechnungen.“ Mit diesem Ansatz will er weg von dem bislang vorherrschenden Preiswettbewerb hin zu einem Leistungswettbewerb – Apotheken und Ärzte sollen also mit Hilfe attraktiver Angebote gewonnen werden.
Vertrag von Siebelt verlängert
Dieser Kurs kommt offenbar auch Siebelt persönlich zugute. Nachdem der ehemalige McKinsey-Manager zum 1. Januar 2017 zum Vorstand berufen worden war und 2018 zum Sprecher des Vorstands aufstieg, hat der Aufsichtsrat nun seinen bis Ende diesen Jahres laufenden Vertrag um weitere fünf Jahre bis Ende 2024 verlängert. Nach einer Pressemitteilung des Unternehmens stellt der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Preis insbesondere „die unternehmerischen Stärken und die besondere Expertise von Siebelt auf dem Gebiet der Digitalisierung“ heraus. Neben Siebelt ist ebenfalls seit 2018 Ulrich Thomé als weiterer Vorstand im Führungsteam der ARZ Haan AG tätig.
Die ARZ-Gruppe beschäftigt bundesweit rund 700 Mitarbeiter und gliedert sich in die Sparten Abrechnungsdienstleistungen für Apotheken sowie Abrechnungsdienstleistungen für Sonstige Leistungserbringer. Die Unternehmensgruppe rechnet nach eigenen Angaben jährlich rund 90 Millionen Verordnungen mit einem Gesamtabrechnungsvolumen von mehr als 6,8 Milliarden Euro gegenüber den Kostenträgern ab.
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