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Reals Rückgänge
Der Grund für die Verkaufsabsichten von Metro liegt offenbar in den rückläufigen Geschäften bei der Tochter Real. So bezieht sich Chip auf eine Auswertung des EHI Retail Instituts, einem wissenschaftlichen Institut des Handels, wonach Real im ersten Quartal 2013 noch einen Nettoumsatz von 2,6 Milliarden Euro verbuchte. Im vierten Quartal 2017 habe der Nettoumsatz dagegen nur noch 1,7 Milliarden Euro betragen. Die Zahlen beruhten auf Pressemitteilungen, Umsatzmeldungen und Quartalsberichten.
Ähnlich dramatisch sehe es bei der Filialdurchdringung aus. Während die Gesamtverkaufsfläche von Real im Jahr 2000 bei 2,6 Millionen Quadratmetern gelegen habe und 2011 einen Spitzenwert von 3,1 Millionen Quadratmetern erreichte, nehme die Gesamtverkaufsfläche seit 2012 ab. 2018 lag sie demnach noch bei 1,9 Millionen Quadratmetern.
Das Bundeskartellamt dürfte nach Einschätzung von Beobachtern einem Real-Verkauf zustimmen. Die Branche sei immer noch dabei, sich vom zweijährigen Kampf von Edeka und Rewe um die Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann zu erholen. Erst eine Ministererlaubnis hat damals den Weg für die beiden Unternehmen freigemacht. Die Wettbewerbshüter hatten ursprünglich Bedenken angemeldet, weil es in vielen Regionen zu einem Konzentrationsprozess im Lebensmittelhandel gekommen wäre.
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