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„Nationalen Dekade gegen den Krebs“
Bundesregierung fördert Krebsforschung mit 62 Millionen Euro
Am gestrigen Dienstag fiel der Startschuss der sogenannten „Nationale
Dekade gegen den Krebs“. An der Forschungsinitiative,
die vom Bundesforschungsministerium geleitet wird, beteiligen sich unter
anderem das Bundesgesundheitsministerium und das Deutsche Krebsforschungszentrum. In den kommenden zehn Jahren sollen vor allem interdisziplinäre Studien gefördert werden. Als möglichen Forschungsgegenstand schlägt die SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis die Methadontherapie bei Krebs vor.
Gegen Krebs wird an verschiedenen Fronten gekämpft: So versuchen Forschungsinstitute, Kliniken oder Patientenorganisationen der zweithäufigsten Todesursache zu Leibe zu rücken. Mit der „Nationalen Dekade gegen den Krebs“ will die Bundesregierung die Forschungsaktivitäten nun bündeln. Am gestrigen Dienstag gab das Bundesforschungsministerium (BMBF) den Start offiziell bekannt.
An der auf zehn Jahre angelegten Forschungsinitiative beteiligten sich insgesamt
15 weitere Partner, darunter das Bundesministerium für Gesundheit (BMG),
das BfArM oder das Deutsche
Krebsforschungszentrum. Auch der Pharmakonzern Roche und der GKV-Spitzenverband
sind dabei sowie weitere Organisationen wie etwa die Felix-Burda-Stiftung und
die Deutsche Krebshilfe.
Grundidee: Vernetzte Forschung
In einem ersten Schritt fördert das BMBF klinische Studien zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen. Laut einer Pressemitteilung werden hierfür bis zu 62 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Bei den Forschungsprojekten sollen Politik, Wissenschaft, Medizin und Versorgung besser vernetzt werden.
„Patienten sollen
schnell von den Forschungsergebnissen profitieren – dafür bauen wir die
Forschungsförderung aus und werden alle Beteiligten aus Forschung, Versorgung
und Politik besser vernetzen. Mir ist wichtig, dass sich die Krebsforschung an
den Wünschen und Erwartungen der Betroffenen und deren Angehörigen orientiert“,
erklärte die Bundesforschungsministerin
Anja Karliczek (CDU) in einer Mitteilung. „Wir müssen noch besser in der Forschung werden. Und wir wollen die
Ergebnisse der Krebsforschung noch schneller ans Krankenbett bringen", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Mattheis will Methadonforschung fördern
Wie genau die verzahnte Forschung ausgestaltet sein wird, ist noch nicht bekannt. Nach Informationen des BMBF wurden zu diesem Zweck interdisziplinäre Arbeitsgruppen eingerichtet. Zu den Forschungsinhalten hat die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis (SPD) schon eine konkrete Idee. Und zwar fordert die Gesundheitspolitikerin, die Methadonforschung zur Krebstherapie zu fördern.
„Die ersten Studienergebnisse der Ulmer Chemikerin Dr. Claudia Friesen waren vielversprechend. Krebskranke profitieren schon jetzt. Wir brauchen aber auch die Chance, ergänzende Methoden in die Regelversorgung aufnehmen zu können", erklärte Mattheis in einer Mitteilung. Im November des vergangenen Jahres hatte der Petitionsausschuss über eine Petition zur Förderung von Methadonforschung beraten.
Weltkrebstag am 4. Februar
Neben der Therapieforschung hat sich die Dekade auch zum Ziel gesetzt, die Krebsfrüherkennung und -prävention auszubauen. Die Deutsche Krebshilfe begrüßt diesen Ansatz. „Denn fast jede zweite Krebserkrankung ist vermeidbar und viele Risikofaktoren sind bekannt“, erklärt sagt Dr. h.c. Fritz Pleitgen, Präsident der Deutschen Krebshilfe. Krebsprävention und -früherkennung sollen auch Schwerpunkt des diesjährigen Weltkrebstages am 4. Februar sein.
14 Kommentare
Fördergelder für die Krebstherapie mit Methadon
von Tatjana Schäfer am 03.02.2019 um 16:52 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Methadon in der Krebstherapie fördern
von Andreas Trachternach am 02.02.2019 um 14:59 Uhr
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62 Millionen für Krebsforschung
von Maritta Hilpert am 02.02.2019 um 13:27 Uhr
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Methadonförderung
von Monika Moyses am 02.02.2019 um 12:34 Uhr
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Methadonförderung
von Melanie Mu am 01.02.2019 um 12:29 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Klinische Studien zu Methadon
von Daniel Waxmann am 01.02.2019 um 2:45 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Klinische Studien zu Methadon in der Krebstherapie fördern
von Brigitte Eiermann am 31.01.2019 um 20:35 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Studien Methadon
von Tanja Thoma am 31.01.2019 um 20:34 Uhr
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Klinische Studien zu Methadon in der Krebstherapie fördern
von Brigitte Eiermann am 31.01.2019 um 20:30 Uhr
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Klinische Studien zu Methadon als Wirkverstärker
von Katrin am 31.01.2019 um 19:43 Uhr
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Gebt der Forschung um Methadon endlich Gehör!
von Kerstin Boewer am 31.01.2019 um 18:28 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Forschungsinitiative Kampf gegen den Krebs
von Michael Wiechmann am 31.01.2019 um 18:04 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Studien zu Methadon
von Nicole Matthes am 31.01.2019 um 15:46 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Methadonförderung
von Juergen Busch am 31.01.2019 um 13:01 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
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