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Rund zwei Drittel der Apotheker sind zufrieden mit dem Nacht- und Notdienstfonds: Organisatorisch funktioniert dieser aus Sicht der allermeisten gut – nur die Höhe der Pauschale findet die Mehrheit zu gering. Das zeigt die aktuelle Apokix-Monatsumfrage.
Durchschnittlich fünf Nacht- und Notdienste im Monat haben die Apotheken der allmonatlich vom Institut für Handelsforschung Köln (IFH) befragten Apokix-Teilnehmer im vergangenen Jahr übernommen. Dabei versorgten sie im Schnitt monatlich 49 Patienten. Bei rund einem Drittel handelte es sich dabei nach Einschätzung der Befragten um „echte“ Notfälle.
Die rund 200 Apothekenleiter wurden überdies gefragt, wie zufrieden sie mit dem Nacht- und Notdienstfonds (NNF) des Deutschen Apothekerverbandes sind, der dafür sorgt, dass Apotheken in Deutschland Zuschüsse für die von ihnen geleisteten Nacht- und Notdienste erhalten. 31 Prozent erklärten, sie seien (eher) unzufrieden – die Mehrheit von 69 Prozent ist damit zumindest eher bis sehr zufrieden.
Pauschale und Notdienstgebühr zu gering
Hauptkritikpunkt ist die Höhe der Pauschale: Diese bemängeln 61 Prozent der Befragten. Entsprechend stößt der Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die Pauschale zu erhöhen, bei neun von zehn APOkix-Teilnehmern als „längst überfällige Anpassung der Vergütung“ auf Zustimmung. Auch die gegenwärtige Notdienstgebühr von 2,50 Euro empfinden 80 Prozent der APOkix-Teilnehmer als zu niedrig.
Insgesamt ist sich die breite Mehrheit der befragten Apotheker jedoch einig, dass der NNF eine hohe Relevanz hat. 85 Prozent der Apothekenleiterleiter sind der Meinung, dass dieser gerade für Apotheken in strukturschwachen und ländlichen Regionen eine notwendige Stütze ist und zur Stärkung der Apotheken beiträgt. In Bezug auf die eigene Apotheke gaben allerdings nur 56 Prozent der Befragten an, dass der NNF die finanzielle Belastung durch den Notdienst deutlich verringert habe.
Zufrieden sind Apotheker auch mit den organisatorischen Aspekten des Nacht- und Notdienstfonds. So läuft aus ihrer Sicht die Meldung der Stammdaten einwandfrei und auch der bürokratische Aufwand wird von der breiten Mehrheit der Befragten als gering eingestuft.
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