Vorteil von transdermalem Estrogen
Eine transdermale Darreichungsform für eine systemische Hormonersatztherapie (HRT), seien es Pflaster (beispielsweise Estradot®), ein Gel (Gynokadin®, Estreva®) oder ein Spray (Lenzetto®), kann gegenüber einer oralen Estrogeneinnahme Vorteile mit sich bringen, und zwar hinsichtlich der Gefahr von Thrombosen. Schaudig erklärte beim FOKO, das Thromboserisiko lasse sich sehr leicht umgehen, indem Estrogen nicht als Tablette geschluckt werde. Denn nur bei peroraler Anwendung, wenn Estrogen aus dem Darm aufgenommen und durch die Leber geschleust werde, würden dort Gerinnungsfaktoren aktiviert. Bei vorgeschädigten Gefäßen steigt der Gynäkologin zufolge das allgemeine Risiko für Thrombosen, Lungenembolien und Schlaganfall. Werde das Hormon dagegen aus einem Pflaster, Gel oder Spray über die Haut aufgenommen, bleibe dieser Effekt aus.
Zu diesem Schluss kommen auch die britischen Leitlinien-Autoren und fassen dies in drei Statements zusammen:
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