Fachkräftemangel

Immer mehr Apotheker aus Drittstaaten kommen nach Deutschland

Remagen - 25.02.2019, 11:30 Uhr

Im Jahr 2017 erhielten mit 246 viermal so viele Apotheker die Anerkennung
ihrer im Ausland erworbenen Qualifikation wie noch sechs Jahre zuvor. ( r / Foto: Imago)

Im Jahr 2017 erhielten mit 246 viermal so viele Apotheker die Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Qualifikation wie noch sechs Jahre zuvor. ( r / Foto: Imago)


Entwicklung der Zuwanderung von Apothekern

Die Abgeordneten wollten auch wissen, wie hoch die Zahl der qualifizierten Ausländer aus Drittstaaten ist, deren Berufsqualifikation seit dem 1. April 2012 in einem nach Bundesrecht geregelten Beruf als gleichwertig anerkannt wurde, und zwar für die 25 häufigsten Referenzberufe. In der Antwort sind auch die Apotheker als einer dieser Referenzberufe gesondert erfasst. Die Tabelle zeigt das Ergebnis für die Jahre 2012 bis 2017. 

Anerkennung von Berufsqualifikationen von Apothekern aus Drittstaaten (Erteilung der Approbation) von 2012 bis 2017: 

Berichtsjahr Gesamt

Positiv: volle Gleichwertigkeit

 

Auflage einer

Ausgleichsmaßnahme, zum 31.12. des jeweiligen Jahres noch nicht absolviert

2012 60 51 9
2013 54 33 21
2014 87 69 18
2015 123 78 45
2016 171 99 72
2017 246 135 111

Hier ist zum einen zu erkennen, dass die Anzahl der zugezogenen Apotheker aus Drittstaaten gemessen an der Gesamtstatistik der Zuwanderung verschwindend gering ist. Es zeigt sich aber auch, dass sie in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Im Jahr 2017 erhielten mit 246 viermal so viele Apotheker die Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Qualifikation wie noch sechs Jahre zuvor. Jeweils etwa die Hälfte der „Aspiranten“ musste noch eine Ausgleichsmaßnahme dafür durchführen.

Die Frage, wie hoch der Anteil der Personen mit anerkannten Qualifikationen an der Gesamtzahl der Personen ist, die gegenwärtig in dem jeweiligen Beruf in Deutschland arbeiten, kann die Bunderegierung leider nicht beantworten. Auch das hätten die Abgeordneten gerne gewusst.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Woher kommen die Daten

von Apotheker08 am 25.02.2019 um 13:39 Uhr

Hat denn mal irgendjemand die ganzen Daten zu Pharmaziestudenten geprüft? Laut Daten des IMPP für das erste Staatexamen sind die Teilnahme und Bestehenszahlen weitgehend konstant von 99-2018 (ca. 1200 WS plus 800 SS und etwa 200 überschneiden sich) Wie bitte sollen dann mehr Absolventen zu Stande kommen?

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