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Apotheken in Luxemburg
Staat will Notdienste bezuschussen
Der zweitkleinste Mitgliedstaat der EU Luxemburg macht verglichen mit anderen Ländern relativ wenig von sich reden, schon gar nicht in Apothekerkreisen. Aber auch die Kollegen dort haben ihre Sorgen und Nöte. Beim Notdienst zahlen sie mächtig drauf, hat der Staat erkannt, und will nun helfen.
In Luxemburg deckt der Notdienst der Apotheken die Kosten nicht, die dadurch entstehen. Regelmäßig schreiben die rund 95 Apotheken des Landes, die ihre knapp 600.000 Landsleute nachts und am Wochenende mit Arzneimitteln versorgen, damit nur rote Zahlen, schreibt der Lëtzebuerger Journal.
Nun werde von staatlicher Seite überlegt, die Pharmazeuten dafür zu entschädigen. Die Basis dafür lieferten Erkenntnisse aus einer Feldstudie, die die Notdienste im Regierungsauftrag analysiert habe. Die beiden Abgeordneten der Grünen (Gréng) Josée Lorsché und Marc Hansen wollten mehr dazu wissen und richteten eine entsprechende parlamentarische Anfrage an Finanzminister Pierre Gramegna (DP) und Gesundheitsminister Etienne Schneider (LSAP).
Ob die Minister schon Ergebnisse der Studie nennen könnten, ob es bereits eine Einigung über die Höhe einer Entschädigung gebe und ob diese von staatlicher Seite übernommene Entschädigung bereits im Haushaltsentwurf für 2019 berücksichtigt werde, so ihre Fragen.
Untersuchung eines repräsentativen Querschnitts
Der Finanzminister bestätigte, dass das Gesundheitsministerium mit Unterstützung eines externen Beraters und des Luxemburgischen Apothekerverbandes (SPL) eine Analyse und Bewertung des Apothekenmarktes in Luxemburg erstellt habe. Dabei soll es schwerpunktmäßig um die Organisation, Durchführung und Kosten des Bereitschaftsdienstes gegangen sein. Als Referenzjahr sei 2017 ausgewählt worden. Laut Gramegna wurden nicht alle Apotheken des Landes betrachtet, sondern lediglich 31 ausgewählt, die aber einen repräsentativen Querschnitt des luxemburgischen Apothekenmarktes darstellten.
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