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Mannheimer Pharmahändler
Phoenix feiert 25-jähriges Bestehen
Von vier regionalen Pharmagroßhandlungen zum europaweit tätigen Pharmahandelskonzern – diese Entwicklung hat die Mannheimer Phoenix Group dieser Tage anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens gefeiert. DAZ.online blickt auf das Unternehmen zurück, das durch Zukäufe schnell gewachsen ist und heute in 27 Ländern Europas tätig ist.
Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, die Eigentümerfamilie und das Management kamen in diesen Tagen in der Mannheimer Unternehmenszentrale des Pharmahändlers und Gesundheitsdienstleisters Phoenix Group zusammen, um das 25-jährige Bestehen des Konzerns zu feiern. „Dass wir in 25 Jahren eine solche Entwicklung hinlegen konnten, dass aus vier regionalen Pharmagroßhandlungen der europaweit führende integrierte Gesundheitsdienstleister entstehen konnte – das ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte Oliver Windholz, Vorstandsvorsitzender des Konzerns.
Die nach Einschätzung der Unternehmenslenker „rasante und erfolgreiche Entwicklung“ basierte vor allem auf Zukäufen. Heute ist der Konzern europaweit in 27 Ländern tätig. Seit Jahren legt das Unternehmen stärker als der Markt zu. Doch wie war die Entwicklung genau? Ein Blick zurück.
April 1994: Geburtsstunde von Phoenix
Es beginnt mit einem Verwaltungsakt, beschreibt das Unternehmen die Anfänge von Phoenix: Am 5. April 1994 trägt ein Justizangestellter am Amtsgericht Mannheim ein Unternehmen ins Handelsregister ein: die Phoenix Pharmahandel Aktiengesellschaft & Co. Eigentümer ist der schwäbische Unternehmer Adolf Merckle. Mit der Firmengründung führt der Unternehmer vier regionale Pharmagroßhandlungen zusammen: die Hamburger F. Reichelt AG, die Kölner Hageda AG, die Otto Stumpf GmbH aus Berlin, die Otto Stumpf AG aus Nürnberg und schließlich die Ferdinand Schulze GmbH aus Mannheim, wo auch das neue Unternehmen seinen Hauptsitz hat.
Mit seiner Unterschrift formt Merckle so den größten pharmazeutischen Großhändler in Deutschland mit einem Marktanteil von 30 Prozent. 4.000 Mitarbeiter an 19 Niederlassungen erwirtschaften bereits im ersten Geschäftsjahr einen Umsatz von 5,9 Milliarden D-Mark (rund 3,0 Milliarden Euro). Merckle macht den Wirtschaftsanwalt Bernd Scheifele zum Vorsitzenden der Geschäftsführung. Gemeinsam stellen sie die Phoenix Group in elf Jahren zu einem international tätigen Konzern auf.
Wachstum durch Zukäufe
In dieser Zeit wächst das Unternehmen vor allem durch Zukäufe. Bereits im Jahr 2001 ist der ausländische Anteil am Gesamtumsatz höher als der deutsche. Dabei achten Merckle und Scheifele darauf, dass die erworbenen Unternehmen auf Wachstum und Effizienz getrimmt werden. Bis heute, so kommuniziert das Unternehmen, sei dies ein wichtiger Teil der DNA von Phoenix.
Darüber hinaus nimmt Phoenix neben der unternehmerischen Tätigkeit auch gesellschaftliche Verantwortung wahr, so beim Thema Forschung. 1996 ruft Scheifele den Pharmazie-Wissenschaftspreis ins Leben. Die mit 40.000 Euro dotierten Auszeichnungen werden seitdem jährlich für innovative und herausragende pharmazeutische Forschungsprojekte vergeben. Aber auch soziale Projekte und karitative Einrichtungen unterstützt das Unternehmen regelmäßig. Häufig ist das Engagement von Mitarbeitern der Anlass - so auch bei Kulturbras. Seit 1992 unterstützt das Unternehmen diese Einrichtung für Straßenkinder im brasilianischen Fortaleza.
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