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Ermittlungen
Apothekerehepaar soll seit Jahren Rezepte gefälscht haben
Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen ermittelt gegen zwei Frauen und einen Mann aus Brandenburg wegen des Verdachts des Betrugs mit Rezepten für Arzneimittel. Ein 60 und 58 Jahre altes Apothekerehepaar und eine 31-Jährige stehen im Verdacht, seit mehreren Jahren Rezepte gefälscht zu haben, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft am gestrigen Dienstag sagte.
MDR Thüringen berichtet, dass sich die drei Beschuldigten eine Patientendatenbank aus einer Psychiatrischen- und Psychotherapeutischen Praxis in Niedersachsen besorgt haben sollen. Mit diesen Daten wurden dann offenbar die Rezepte gefälscht.
Damit sollen sie im gesamten Bundesgebiet Arzneimittel bei Apotheken besorgt und über eine Apotheke in Brandenburg weiterverkauft haben. Zudem wird ihnen vorgeworfen, die illegal erworbenen Medikamente auch an andere Apotheken abgegeben zu haben. Laut MDR soll die Brandenburger als eine „Art Großhändler“ agiert haben.
In Zusammenhang mit den Ermittlungen wurden am Dienstag Wohn- und Geschäftsräume unter anderem in Thüringen und Brandenburg durchsucht. Gegen die drei Beschuldigten sei Haftbefehl erlassen worden, sagte der Sprecher. Die Schadenshöhe sei noch nicht ermittelt, gehe aber sicher in die Hunderttausende.
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