1. Quartal 2019

Apotheken erhalten 291,88 Euro pro Notdienst 

Berlin - 13.06.2019, 17:10 Uhr

Der Apothekennotdienst soll künftig besser vergütet werden. Fürs erste Quartal 2019 gibt es erst einmal noch rund 290 Euro. (c / Foto: ABDA)

Der Apothekennotdienst soll künftig besser vergütet werden. Fürs erste Quartal 2019 gibt es erst einmal noch rund 290 Euro. (c / Foto: ABDA)


Die Notdienstpauschale für das erste Quartal 2019 beträgt 291,88 Euro. Das hat der Geschäftsführende Vorstand des Deutschen Apothekerverbandes in seiner Sitzung am gestrigen Mittwoch festgelegt. Die Pauschale ist damit etwa genauso hoch wie im Vergleichsquartal des Vorjahres.

Die nächste Auszahlung der Notdienstpauschale steht an. Sie fließt an 19.289 Apotheken, die im ersten Quartal 2019 insgesamt 99.548 Vollnotdienste geleistet haben. Für diese stand beim Nacht- und Notdiensfonds des DAV (NNF) ein Ausschüttungsvolumen von 29,06 Millionen Euro zur Verfügung, sodass jeder Vollnotdienst mit 291,88 Euro vergütet werden kann.

Im Vergleichsquartal des Vorjahres lag die Pauschale mit 291,78 Euro nur geringfügig darunter. Im Vorquartal lag sie bei 284,89 Euro. Diese Veränderung liegt  im Wesentlichen daran, dass es zwei Notdiensttage weniger gab, aber etwa gleich viele für den Notdienstfonds relevante Arzneimittelpackungen abgegeben wurden.

Kürzlich hatte der NNF seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2018 vorgelegt. Demnach wurden im vergangenen Jahr insgesamt 114.229.676,83 Euro an die Apotheken ausgeschüttet. Die ursprünglich anvisierten 120 Millionen Euro für die Notdienste wurden damit abermals nicht ganz erreicht. Im Jahresdurchschnitt betrug die Pauschale 281,01 Euro.

Künftig könnten die Apotheken eine bessere Vergütung ihrer Notdienste erwarten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht in seinem Entwurf für das Apotheken-Stärkungsgesetz vor, dass die Pauschale auf 350 Euro pro Notdienst steigen soll. Dazu soll der Festzuschlag für die Notdienste von 16 auf 21 Cent pro Rx-Packungen angehoben werden. Bislang ist der Referentenentwurf allerdings noch nicht durch die Ressortabstimmung gekommen.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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