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Günstige Preise vs. Sorgen der Apotheker
ZDF berichtet über „boomenden“ Versandhandel
Anlässlich des derzeit in Berlin stattfindenden Kongresses des Bundesverbandes Deutscher Versandapotheken (BVDVA) hat die Nachrichtensendung „ZDF heute“ vom Arzneimittel-Versandhandel berichtet. Zu Wort kommen Joachim Dadaniak, Marketingleiter beim Versender Apotal, der von einer „Boom-Branche“ spricht, und ABDA-Vize-Präsident Mathias Arnold, der auf die Vorteile der Apotheke vor Ort hinweist.
In dieser Woche findet in Berlin der BVDVA-Kongress statt. Im Berliner Luxushotel Steigenberger kommt dort die Versand-Branche zusammen, um über Themen wie Marktentwicklung, Käuferverhalten, Marketing oder wettbewerbsrechtliche Fragen zu sprechen. Pharmazeutische Themen oder Versorgungsfragen werden auf dem Kongress nur am Rande diskutiert. Dass die Branche wächst, erkennt man aber auch am BVDVA-Kongress: Die Besucherzahl lag in diesem Jahr (zumindest gefühlt) deutlich über den Zahlen der Vorjahre. Und hätte nicht am gleichen Tag eine namentliche Abstimmung im Bundestag stattgefunden, hätte der BVDVA am gestrigen Nachmittag eine prominent besetzte politische Podiumsdiskussion mit Vertretern aller Fraktionen anbieten können.
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Dass der Versandhandel immer weiter in der Gesellschaft ankommt, merkt man auch an der medialen Berichterstattung. So berichtete am heutigen Freitag die ZDF-Nachrichtensendung „heute“ anlässlich des BVDVA-Kongresses über den Versandhandelsmarkt. Schon in der Anmoderation wird klar, dass es einen Konflikt zwischen dem Apothekerlager und den Versendern gibt. „Der Online-Handel boomt, (…) davon profitieren auch die Versandapotheken“, so die Moderatorin. Beim „diesjährigen Branchentreffen“ dürften die Versender zufrieden sein, heißt es weiter. „Weniger zufrieden sind aber die ‚klassischen‘ Apotheker.“
Arnold: Apotheker können Probleme spezifisch lösen
Als Beispiel wird die in Niedersachsen ansässige Versandapotheke Apotal gezeigt. Der Sprecher erklärt, dass das Geschäft des Versenders in den 1990er Jahren mit Diabetiker-Bedarf begonnen habe. Inzwischen verschicke man 15.000 Pakete und habe 2018 rund 148 Millionen Euro Umsatz gemacht. Apotals Marketing-Chef Dadaniak redet von einer „Boom-Branche“ und dass sein Unternehmen jedes Jahr um weitere 2 bis 3 Prozent wachse.
Der TV-Sprecher weist dann auf Zahlen des BVDVA hin: Demnach haben die Versender im vergangenen Jahr insgesamt zwei Milliarden Euro umgesetzt, das entspreche einem Marktwachstum von 10 Prozent. Und: „In Deutschland haben 65 Prozent der Menschen online schon einmal Medikamente bestellt“, heißt es dann. Hier bezieht sich die ZDF-Redaktion auf eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes PriceWaterhouseCoopers. Beim „Healthcare-Barometer 2019“ hatte das Unternehmen 1.000 Bundesbürger unter anderem zum Versandhandel befragt.
Apotal-Marketing-Chef Dadaniak erklärt einen Vorteil der Versender gegenüber den Apotheken vor Ort: „Aufgrund der Größe haben wir die Möglichkeit, günstige Konditionen beim Einkauf zu erzielen.“ Die Sprecherin weist dann aber darauf hin, dass auch die Apotheke vor Ort Vorteile für die Kunden habe. Schließlich kommt Mathias Arnold zu Wort. „Der Patient bekommt sehr schnell das Arzneimittel. Und der Patient bekommt das Arzneimittel mit einer persönlichen Beratung. Das heißt, ich als Apotheker vor Ort merke, in welcher Situation sich der Patient befindet, welches Problem er hat, und ich kann sein Problem spezifisch lösen.“
10 Kommentare
Plan C, Herr Klotz
von Roland Mückschel am 01.07.2019 um 21:39 Uhr
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Lüge
von Roland Mückschel am 01.07.2019 um 9:52 Uhr
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AW: Plan C
von Dr. Christoph Klotz am 01.07.2019 um 20:10 Uhr
DIe Versender machen den Profit .....
von Gunnar Müller, Detmold am 30.06.2019 um 8:21 Uhr
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LÜGE !
von Dr. Ralf Schabik am 28.06.2019 um 20:35 Uhr
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AW: Diese Argumentation hilft eher nicht weiter
von Andreas Grünebaum am 28.06.2019 um 21:55 Uhr
AW: LÜGE
von Roland Mückschel am 30.06.2019 um 19:10 Uhr
AW: LÜGE
von Dr. Ralf Schabik am 30.06.2019 um 20:25 Uhr
ZDF
von Conny am 28.06.2019 um 16:37 Uhr
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Problemlöser
von Roland Mückschel am 28.06.2019 um 16:36 Uhr
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