Stefanie Stoff-Ahnis

Neue (Arzneimittel-)Chefin startet im GKV-Spitzenverband

Berlin - 01.07.2019, 14:15 Uhr

Stefanie Stoff-Ahnis ist neues Vorstandsmitglied im GKV-Spitzenverband und übernimmt dort unter anderem den Arzneimittelbereich. (s / Foto: GKV-SV)

Stefanie Stoff-Ahnis ist neues Vorstandsmitglied im GKV-Spitzenverband und übernimmt dort unter anderem den Arzneimittelbereich. (s / Foto: GKV-SV)


Stackelberg: Schwieriges Verhältnis zu Apothekern

Wie viel Stoff-Ahnis im GKV-Spitzenverband genau verdient, ist unklar. Aber: Der GKV-Spitzenverband muss die Vergütung seiner Vorstände einmal pro Jahr veröffentlichen. Zuletzt war dies im März dieses Jahres geschehen. In ihrer Position hatte Kiefer zuvor 250.000 Euro verdient und zusätzlich knapp 73.000 Euro über die Zusatzversorgung erhalten. Es ist also anzunehmen, dass die Vergütung der neuen GKV-Managerin in ähnlicher Höhe ausfällt.

Von Stackelberg hatte bereits im vergangenen Jahr bekanntgegeben, dass er den Kassenverband aus Altersgründen verlässt. Der studierte Betriebswirt startete 1982 im Wissenschaftlichen Institut der Ortskrankenkassen und war von 1987 bis 1990 dessen stellvertretender Leiter. Dann nahm er verschiedene Posten beim AOK-Bundesverband ein, ehe er zum 1. August 2007 in den Vorstand des GKV-Spitzenverbands rückte.

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Das Verhältnis zwischen von Stackelberg und den Apothekern dürfte als „schwierig“ bezeichnet werden. Immer wieder stellte er klar, dass er von Regulierungen im Apothekenmarkt nicht viel halte. Erst im vergangenen Jahr erklärte der Verbandsvize in einem Interview mit DAZ.online, dass er lieber mit Apothekenketten verhandeln möchte und dass Kassen den Apothekern für Präventionsleistungen aus seiner Sicht nichts zahlen sollten.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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2 Kommentare

Der Schmerz wird bleiben ... aber es tut nicht mehr so weh ...

von Christian Timme am 02.07.2019 um 15:24 Uhr

wenigstens für die „Kollegen“ ... was dann die Kolleginnen schon „wieder wett machen“ werden ...

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Gratulation und Alles (am Besten, auch für uns) Gute

von Wolfgang Müller am 01.07.2019 um 15:45 Uhr

Ich sag´s mal ganz ehrlich, eh hier wieder das große Gejaule losgeht, was das für ein unglaublich hohes Gehalt ist. Dieses Gejaule, was uns komplett unsympathisch macht, und wo ich als hochqualifizierter Top-Manager auch sagen würde (im Stillen, natürlich, man ist schließlich professionell): "Ihr könnt mich mal, Ihr komisches, missgünstiges, trutschiges Volk, jetzt geht's erst recht ans Eingemachte":

Das ist NICHT ein zu hohes Gehalt, für diesen Job und diese Qualifikation, die Frau Stoff-Ahnis da besitzt. Die hohen Gehälter der GKV-Vorstände sind NICHT unser Problem.

Sondern nur: Erstens dass es einfach viel zu viele GKV-Vorstände gibt (das sieht vermutlich auch Frau Stoff-Ahnis in Wirklichkeit so, ohne mir da offen zustimmen zu können). Und zweitens: Dass die GKVen massiv, und auch gegen die wirklichen Interessen ihrer Versicherten, gegen die traditionelle Flächendeckung mit Vor-Ort-Apotheken vorgehen. Bis hin zu furios von jung-dynamisch-engagierten Arbeitsgruppen verzapften Modellen (woher kennen wir das, na?) mit sehr sehr weit unter 10.000 Öffentlichen Apotheken.

"Die Politik" ist inzwischen NICHT mehr der Meinung, dass die Apothekenlandschaft so disruptiv angegangen werden müsste, unter dem Missbrauch des argumentativen Omnibusses "Digitalisierung". Davon sollten wir Frau Stoff-Ahnis doch gaaaaanz vielleicht auch überzeugen können, nicht wahr, ABDA? Dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt?

Aber wahrscheinlich müssen wir uns erstmal selber davon überzeugen. Wie schon öfter gesagt, habe ich persönlich mehr Angst vor unseren eigenen, in anderer Hinsicht disruptiven Unter-10.000-Strategen an der "Berufs-Spitze".

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