Wird Spahn jetzt Verteidigungsminister?

Was bedeutet das EU-Postengeschacher für die Apotheker?

Berlin - 03.07.2019, 09:00 Uhr

Die Ärztin Ursula von der Leyen (re., hier im Gespräch mit Niedersachsens Ex-Kammerpräsidentin Magdalene Linz) könnte neue EU-Kommissionschefin werden. Was könnte dies für die Apotheker bedeuten? (s / Foto: AK Niedersachsen)

Die Ärztin Ursula von der Leyen (re., hier im Gespräch mit Niedersachsens Ex-Kammerpräsidentin Magdalene Linz) könnte neue EU-Kommissionschefin werden. Was könnte dies für die Apotheker bedeuten? (s / Foto: AK Niedersachsen)


Spahn von Medien schon als Verteidigungsminister im Gespräch

Von der Leyen – selbst approbierte Ärztin – schätzt die Apotheke vor Ort offenbar. Beim Apothekenbesuch in Hannover betonte sie, wie wichtig die Zusammenarbeit im heilberuflichen Netzwerk sei: „Als Arzneimittelfachleute sind die Apotheker für eine erfolgreiche Arzneimitteltherapie wichtige Gesprächspartner für die Ärzte“. Und weiter: „Gerade für ältere Patienten auf dem Lande ist das persönliche Beratungsgespräch in der Apotheke sehr wichtig für die Therapietreue und zum Entdecken von unerwünschten Arzneimittelwirkungen.“

Sollte von der Leyen als neue EU-Kommissionschefin gewählt werden, müsste aber auch das Regierungskabinett der Großen Koalition erneut umgebaut werden. Und wenn es um den Umbau des Kabinetts oder zu vergebende Ministerposten geht, ist ein Name immer ganz vorne mit dabei: Jens Spahn. Dass Spahn ambitioniert ist und das Bundesgesundheitsministerium für ihn nicht die letzte Karrierestufe sein soll, hat insbesondere seine Kandidatur zum CDU-Parteivorsitz gezeigt.

Aber kommt Spahn überhaupt in Frage für das Amt des Verteidigungsministers? Nach Informationen der „Rheinischen Post“ ist das der Fall. Ein Artikel der „RP“ vom gestrigen Dienstag trug die Überschrift: „Folgt jetzt Jens Spahn auf Ursula von der Leyen?“ Ob Spahn das selbst möchte und ob er geeignet ist, steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt. Persönliche Erfahrungen in der Bundeswehr hat er – so wie von der Leyen – offenbar nicht gesammelt. Einem Artikel der „Bild“-Zeitung zufolge wurde der Minister ausgemustert.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Stella Kyriakides soll neue Gesundheitskommissarin werden / Künftige Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen steckt Ziele im „Auftragsbrief“ ab

Europäische Pharmaindustrie soll gestärkt werden

Veränderungen im Kabinett

Von der Leyen wird Arbeitsministerin

3 Kommentare

VDL , Spahn und Schmidt

von Conny am 03.07.2019 um 10:31 Uhr

Was befähigt diese Frau für dieses Amt ? Nichts ! Was befähigt Spahn für das Amt des Verteidigungsministers ? Nichts ! Und was befähigt Schmidt als ABDA Präsident ? Rein gar nichts !

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: VDL , Spahn und Schmidt

von Roland Mückschel am 03.07.2019 um 10:47 Uhr

Wie kommen Sie darauf dass man für diese
Posten eine Befähigung braucht?

Von DocMo zu DocWehr ...

von Christian Timme am 03.07.2019 um 9:37 Uhr

... die Arzneimittelversorgung unserer Truppe scheint schon mal „gesichert“ ... ob die Holländer auch unsere „Verteidigung“ übernehmen ... aber dazu da wird „Jens“ bestimmt was „einfallen“ ... gemeinsam mit der „neuen Kollegin“ in Brüssel ...

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.