- DAZ.online
- News
- Spektrum
- Kooperation mit NHS – ...
Großbritannien
Kooperation mit NHS – Alexa soll Gesundheitsinformationen verbreiten
Viele Datenschutzfragen ungeklärt
Wer sich hierzulande bislang nicht mit Alexa angefreundet hat, dem dürften sich bei dieser Art der Nutzung eventuell noch mehr die Haare sträuben. Erst kürzlich hat ein Gutachten der wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages zur Zulässigkeit der Transkribierung und Auswertung von Mitschnitten der Sprachsoftware „Alexa“ durch Amazon für Furore gesorgt.
Die Experten heben den mahnenden Datenschutz-Zeigefinger. Dabei geht es in den Ausführungen nicht einmal konkret um sensible Gesundheitsdaten. Fragen zur Einwilligung des Nutzers zur Datenverarbeitung und zur Weitergabe von Daten an Dritte seien bislang ungeklärt. Als weiterer Schwachpunkt wird die häufig versehentliche Aktivierung der Sprachsoftware geltend gemacht. Der Nutzer werde abgehört, ohne dass er es merke.
Mehr zum Thema
Intransparenz in der Amazon-Cloud
Der Sprachassistent sende aufgenommene Sprachdaten an die Server von Amazon. Dort würden diese mithilfe einer Software in Echtzeit transkribiert und eine Antwort an das Endgerät gesandt. Der Sprachbefehl des Nutzers werde in der Amazon Cloud sowohl als Audio-Datei gespeichert als auch in schriftlicher Form hinterlegt. Angaben zur Speicherungsdauer seien in den Nutzungsbedingungen von Amazon nicht ersichtlich. Auch ein Datendiebstahl aus der Amazon Cloud könne nicht ausgeschlossen werden, befürchten die Datenschutzexperten des Bundestags.
2 Kommentare
Alexa - das "Familienmitglied"
von Camilla Baumgarte am 15.07.2019 um 7:56 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Alexa gibt und nimmt ... letzteres ohne das wir es merken ...
von Christian Timme am 12.07.2019 um 19:11 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.