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Stellungnahme zum Apothekenstärkungsgesetz
BVPta: Apotheken gehen nicht gestärkt aus diesem „Reförmchen“ hervor
Hennig: Apotheker-Einstiegsgehalt unter dem eines Studienrates
Katja Hennig bezieht sich in ihrem Kommentar auch auf die Aussage von Christoph Gulde, Vizepräsident des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg. Er habe es auf den Punkt gebracht, so die Bundesvorsitzende: „Während alle besorgt und zu recht darüber diskutieren, wie wenig Erzieherinnen verdienen, werden wir PTA sogar noch mit 700 bis 1.300 Euro weniger Gehalt abgespeist. Und auch approbierte Apothekerinnen und Apotheker erhalten 400 bis 600 Euro weniger Einstiegsgehalt als beispielsweise Studienräte.“
Mangelnde Positionierung zum PTA-Beruf
Obwohl es immer weniger Apotheken gebe, hätten die verbleibenden Betriebe Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. Hierfür, so Hennig seien zum einen die schlechten Gehälter ein Grund. Außerdem sträube sich die Standesvertretung der Apotheker konsequent, die Rahmenbedingungen für PTA zu verbessern. Mit bloßer Zustimmung zum Minister und der Verweigerungshaltung gegenüber den mehr als berechtigten Forderungen der PTA wie beispielsweise einer dreijährigen Ausbildung oder verbesserten Spezialisierungsmöglichkeiten lasse sich keine zukunftssichernde Neupositionierung erreichen.
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Miteinander statt Gegeneinander
Es müsse endlich Schluss sein mit dem Gegeneinander, schreibt die Bundesvorsitzende weiter. Niemand habe etwas davon, die anderen bewusst und gegen jede Vernunft klein zu halten: „Wir alle – ApothekenleiterInnen, angestellte ApothekerInnen, PTA und PKA – stehen doch gemeinsam ein für eine flächendeckende Arzneimittelversorgung rund um die Uhr. Wir alle wollen, dass unsere jeweiligen Berufe auskömmlich bezahlt werden und uns die Freude machen, die wir für eine gute Arbeit brauchen. Jede Apotheke, die schließt, jede PTA, die der Apotheke für immer den Rücken kehrt, wird das Problem so verschärfen, dass es bald keinen Weg zurück mehr gibt. Das Zeitfenster schließt sich dramatisch schnell.“
Vorschnelle Zustimmung zum Apotheken-Stärkungsgesetz sei fehl am Platz. Verweigerung könne aber manchmal doch Sinn machen. Nämlich dann, wenn sie gekoppelt mit konstruktiven Vorschlägen gegen eine absolut falsche Politik eingesetzt werde. Zum Schluss fordert die Bundesvorsitzende ihre Kolleginnen und Kollegen auf, sich konsequent zusammen gegen die falsche Politik einzusetzen.
2 Kommentare
Endlich
von Hummelmann am 06.08.2019 um 21:46 Uhr
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Super Erleuchtung
von Stefan Haydn am 06.08.2019 um 20:18 Uhr
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