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Keine Snacks zwischendurch
Magensaftresistente Arzneimittel: Was Patienten beachten sollten
Ob Diclofenac, Pantoprazol oder auch OTC-Arzneimittel wie Soledum, Gelomyrtol und Femi Loges – irgendwann kommen alle Apothekenmitarbeiter und wahrscheinlich auch viele Patienten mit magensaftresistent überzogenen Arzneiformen in Berührung. Doch damit diese Arzneimittel auch richtig wirken, sollten Patienten zwischen den Mahlzeiten ausreichend lange Pausen einhalten – darauf weist die ABDA in einer aktuellen Mitteilung hin. Was gilt es bei magensaftresistenten Arzneiformen sonst noch zu beachten?
„Jeder Snack zwischendurch verhindert die vollständige Entleerung des Magens – und damit, dass große magensaftresistente Arzneimittel den Magen verlassen können, der Wirkstoff sich danach im Dünndarm auflöst und ins Blut aufgenommen werden kann“, wird Prof. Dr. Rolf Daniels von der ABDA in einer aktuellen Pressemitteilung zu magensaftresistenten Arzneimitteln zitiert. Daniels lehrt Pharmazeutische Technologie an der Universität Tübingen und ist Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK).
Wenn das Schmerzmittel unbeabsichtigt erst nachts wirkt
„Wenn ein Patient zum Beispiel mehrfach täglich ein magensaftresistentes Arzneimittel mit dem schmerzstillenden Wirkstoff Diclofenac einnimmt und über den Tag verteilt immer wieder Kleinigkeiten isst, dann verlassen diese Arzneimittel den Magen erst nachts. Folglich hilft das Diclofenac tagsüber nicht gegen Schmerzen. Einige Patienten nehmen dann mehr von einem solchen Arzneimittel ein als therapeutisch sinnvoll ist.“ Daniels empfiehlt daher, nach der Nüchtern-Einnahme von magensaftresistenten Arzneimitteln eine Pause von möglichst einer oder besser zwei Stunden einzuhalten: „Es reicht nicht, magensaftresistente Arzneimittel eine Stunde nach dem Essen oder morgens unmittelbar vor dem Frühstück einzunehmen. ‚Nüchtern‘ bedeutet pharmazeutisch mehrere Stunden nach der letzten Mahlzeit.“
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Laut dem Technologie-Buch „Voigt“ verlassen perorale Darreichungsformen den Magen meistens nach 1/4-3 h. Vereinzelt kann sich die Verweildauer auf 8-10 h verlängern. Die Anforderungen an den Zerfall von magensaftresistenten Tabletten lauten außerdem: Kein Zerfall in 0,1 M HCl über 2 h, rascher Zerfall in Phosphatpuffer pH 6,8 innerhalb von 60 min.
8 Kommentare
Felix Maertin
von Dr Schweikert-Wehner am 22.08.2019 um 11:24 Uhr
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Einnahme
von Sven Larisch am 21.08.2019 um 10:20 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Einnahme
von Felix Maertin am 21.08.2019 um 21:39 Uhr
Physiologie
von Dr Schweikert-Wehner am 21.08.2019 um 9:17 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Physiologie
von Felix Maertin am 21.08.2019 um 21:35 Uhr
Studien, Zahlen?
von Dr. Schweikert-Wehner am 20.08.2019 um 17:55 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Studien, Zahlen
von Fabian am 21.08.2019 um 7:51 Uhr
AW: Studien, Zahlen
von Felix Maertin am 21.08.2019 um 21:30 Uhr
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