Facebook-Live-Diskussion

Spahn: GKV-Ausgaben für Homöopathie haben nur einen kleinen Anteil

Berlin - 13.09.2019, 12:45 Uhr

Aus Sicht des Ministers Jens Spahn hat die Frage der Homöopathie-Satzungsleistungen offensichtlich einen untergeordneten finanziellen Stellenwert. (s / Screenshot: facebook.com/jensspahn/)

Aus Sicht des Ministers Jens Spahn hat die Frage der Homöopathie-Satzungsleistungen offensichtlich einen untergeordneten finanziellen Stellenwert. (s / Screenshot: facebook.com/jensspahn/)


Neben der Apothekenreform und den Arzneimittel-Lieferengpässen könnte es in diesem Herbst noch ein weiteres brisantes Thema in der Arzneimittelpolitik geben: die Erstattung von Homöopathie durch Krankenkassen im Rahmen von Satzungsleistungen. Erwin Rüddel (CDU), Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Bundestag, hat nämlich angekündigt, diese Erstattung streichen zu wollen. In einer Facebook-Live-Diskussion positioniert sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nicht klar zu diesem Thema. Allerdings erklärt er, dass die Erstattungskosten für Homöopathika aus seiner Sicht einen sehr kleinen Teil der Gesamtausgaben ausmachen.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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5 Kommentare

Studie

von Dr Schweikert-Wehner am 16.09.2019 um 6:52 Uhr

Die Studie ist von Julia Ostermann und Kollegen aus der Charité und erschien 2017 in plos ohne.

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Intensivpflege

von Klaus Schneider am 14.09.2019 um 13:12 Uhr

Damit hat Herr Spahn bewiesen, das es sich bei den geplanten Änderungen für das Intensivpflegegesetz ausschließlich um monetäre Gesichtspunkte geht, und nicht um eine Verbesserung.
Traurig!

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Bravo!

von Dr. Petersen am 13.09.2019 um 13:25 Uhr

Angesichts der Relationen der Ausgaben für Homöopathie erstmal eine absolut vernünftige Entscheidung. Wenn Herr Spahn sich noch umfassender über die Studienlage informieren würde, wird er vielleicht auch darüber nachdenken müssen, die Homöopathieleistungen sogar auszuweiten - so wie es seit Jahren in der Schweiz mit Erfolg und zur Zufriedenheit der Bevölkerung praktiziert wird.
Siehe: https://www.hri-research.org/de/informationsquellen/die-homoopathie-debatte/der-schweizer-hta-bericht-ueber-homoeopathie/

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AW: Bravo

von Dr Schweikert-Wehner am 15.09.2019 um 9:41 Uhr

Nur leider verursachen Homöopathisvhe Behandlungen höhere Kosten als Evidenzbasierte.

Im weiteren Bekanntenkreis ist letzte Woche wieder mal jemand sehr früh an Krebs verstorben, weil er es zuerst Alternativmedizinisch versucht hat.

AW: Bravo

von Dr. Petersen am 15.09.2019 um 20:14 Uhr

In dem von mir verlinkten HTA-Bericht steht jede Menge über die Evidenz und Kosteneffektivität der Homöopathie drin.

Die Tante meiner Oma wurde auch einmal von einem Apotheker fahrlässig beraten - sie hat aber zum Glück überlebt!

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