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Quartalszahlen
Shop Apotheke wächst weiter, aber langsamer
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 hat die niederländische Shop Apotheke vorläufigen Zahlen zufolge den Umsatz um 31 Prozent steigern können – auf 509 Millionen Euro. Das gab das Unternehmen am heutigen Freitag in Venlo bekannt. Damit hat sich das Wachstum verlangsamt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres gingen die Umsätze noch um 104 Prozent nach oben. Für das laufende vierte Quartal erwartet der Online-Medikamentenhändler eine weitere Umsatzsteigerung.
Der niederländische Arzneimittelversender Shop Apotheke Europe hat seine vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht. Demnach betrug der Konzernumsatz von Januar bis September auf 509 Millionen Euro (Januar bis September 2018: 388,5 Millionen Euro). Das entspricht einem Wachstum von 31 Prozent. Isoliert ergibt sich für das dritte Quartal ein Anstieg des Konzernumsatzes gegenüber dem Vorjahresquartal um 30 Prozent von 131,3 Millionen Euro auf 170,7 Millionen Euro und gegenüber dem Vorquartal des laufenden Geschäftsjahres 2019 um 4,3 Prozent (Q2/2019: 163,6 Millionen Euro). Damit wächst die Shop-Apotheke zwar weiter, aber nicht mehr so schnell wie im vergangenen Jahr, wo in den ersten drei Quartalen ein kumuliertes Umsatzwachstum von 104 Prozent ausgewiesen wurde. Aufgrund des saisonal bedingt höheren Bestellvolumens erwartet der Vorstand im vierten Quartal 2019 eine nochmalige Umsatzsteigerung und bestätigt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019, die eine Erhöhung der Konzernumsatzerlöse um 30 Prozent auf rund 700 Millionen Euro beinhaltet (Vorjahr: 540 Millionen Euro).
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2020 soll Schluss mit roten Zahlen sein
Die vollständige Quartalsmitteilung will der Versandhändler am 14. November 2019 vorlegen. Dann wird auch klar werden, wie tief sich die Shop-Apotheke noch in den roten Zahlen befindet. Denn das wurde in der Mitteilung zu den vorläufigen Ergebnissen nicht thematisiert. Nach dem ersten Halbjahr lag das bereinigte Ergebnis nach Steuern mit minus 19,9 Millionen Euro gegenüber minus 14,5 Millionen Euro tief im roten Bereich und erreichte eine negative Rekordmarke. Der niederländische Versandhändler hat seinen Fokus auch im ersten Halbjahr 2019 auf Wachstum und Ausbau der Marktposition gelegt. Auch das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel mit minus 9,6 Millionen Euro deutlich niedriger aus in den ersten sechs Monaten 2018, als es minus 7,0 Millionen Euro betrug. Ins Kontor schlugen vor allem die Vertriebskosten: Aufgrund des starken Wachstums des Unternehmens und der damit verbundenen Kosten für die Neukundengewinnung kletterten diese nach Unternehmensangaben vor Abschreibungen deutlich um 46 Prozent von 46 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018 auf 67 Millionen Euro in der Berichtszeit.
Ab 2020 soll aber Schluss mit den roten Zahlen sein. Dann will das Unternehmen die Gewinnschwelle erreichen. Da es nach Angaben eines Unternehmenssprechers eine klare Relation zwischen Unternehmenswachstum und Ergebnis gebe, sei das Ergebnis gut planbar. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Shop Apotheke 2020 weniger in das Marketing und Wachstum des Unternehmens investieren wird, um mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschließen zu können.
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