Apotheker-Projekt

Merkel verleiht Kiefer den Integrationspreis

Berlin - 12.11.2019, 07:00 Uhr

Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer und der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz, bekam von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Nationalen Integrationspreis verliehen. (Foto: imago images / M. Popow)

Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer und der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz, bekam von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Nationalen Integrationspreis verliehen. (Foto: imago images / M. Popow)


Förderzusagen noch bis 2022

Stellvertretend entgegengenommen hat Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz am Montag den Preis aus den Händen von Bundeskanzlerin Angela Merkel.  „Als Freiberufler haben wir Apotheker die Aufgabe, uns um die Menschen zu kümmern – auch um ausländische Apotheker als zukünftige Arbeitnehmer und Kollegen in der Apotheke vor Ort“, sagte er bei der Verleihung.

„Es zeigt vor allen Dingen auch, wie wertvoll es ist, wenn Geflüchtete ihr Wissen und ihr Können bei uns auch wirklich anwenden», sagte Merkel. Prof. Dr. Wolfgang Ewer, Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe e.V., erklärte in seiner Rede: „Menschen durch Ausbildung und Arbeit zu integrieren ist der beste Weg, um ihnen Perspektiven zu bieten und das Ankommen in unserer Gesellschaft zu erleichtern“.

(Foto: imago images / M. Popow)

Das Projekt habe den diesjährigen thematischen Schwerpunkt ‚Mitgestalten‘ getroffen, begründete die Jury des Preises ihre Wahl. Es zeige „herausragende Beispiele erfolgreicher Integration“. Die Jury besteht derzeit aus der Berliner Integrationsforscherin Naika Foroutan, dem Fußballprofi Sami Khedira, dem Autor Ahmad Mansour, der langjährigen Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth sowie dem ehemaligen Vorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit Frank-Jürgen Weise, der der Jury vorsitzt.

Der Nationale Preis für Integration wird seit dem Jahr 2016 verliehen, in diesem Jahr zum dritten Mal. Vorschlagsberechtigt sind 33 Institutionen, vorgeschlagen werden können Personen, Personengruppen, Organisationen oder auch Kommunen.

Mit dem jetzt entgegengenommenen Preis hofft Kretschmer weitere Förderzusagen für die Zukunft zu bekommen. „Das Projekt ist ja für die Teilnehmer kostenlos. Es wird vom Bund und aus dem Europäischen Sozialfonds finanziert“, sagt er. Aktuell habe man Förderzusagen bis zum Jahr 2022. Aber der Bedarf sei ungebrochen groß. „Außerdem ist der Fachkräftemangel ja ebenfalls ein weiter andauerndes Thema“, sagt der MIP-Geschäftsführer.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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