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Auf Konfrontationskurs
Schüler Union will Cannabis-Legalisierung ab 21 Jahren
Drogenbeauftragte will vor allem auf Prävention setzen
In einem Interview mit „Merkur.de“ antwortete Ludwig auf die Frage, ob sie schon einmal gekifft habe: „Nein, ich bin in solchen Dingen null neugierig und eher der vorsichtige Typ. Was ich über Cannabis weiß, ist abschreckend genug.“ Obwohl bekannt sei, dass der frühe und regelmäßige Konsum von Cannabis schwere Gehirnschäden verursachen könne, sehe sie, dass Cannabis bei jungen Menschen die illegale Droge Nummer eins sei. „Dem müssen wir uns stellen“, fordert Ludwig. Sie will vor allem auf Prävention setzen. „Wir erreichen junge Menschen überhaupt nicht“, befürchtet die Drogenbeauftragte. „Wir brauchen mehr Youtube und Instagram und weniger Flyer. Da müssen wir uns dringend verbessern, weil Cannabis unterschätzt wird.“ Daneben fordert sie einen offenen Dialog, nicht nur mit Jugendärzten, sondern auch mit dem Hanfverband.
Schauen, was andere Länder machen
Ob es bei der Legalisierung einen Kompromiss geben kann, bei dem Kleinstkonsumenten nicht die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekämen, weiß sie laut eigener Aussage gegenüber „Merkur.de“ noch nicht. Sie wolle sich zuerst genau ansehen, wie andere Länder die Problematik regeln: Österreich, die Schweiz, Luxemburg und vor allem auch Portugal. International sei einiges in Bewegung geraten in Ländern, die nicht als große Liberalisierer gelten. Sie wolle mit allen reden, auch mit jenen, die ein härteres Vorgehen fordern, ehe sie ein abschließendes Urteil fälle. Viele Kollegen seien dankbar, dass jemand das Thema offen anspreche.
Junge Menschen können sich „dumm kiffen“
Ulrich Zimmermann, Chefarzt der Klinik für Suchtmedizin und Psychotherapie am Isar-Amper-Klinikum in Haar bei München, erklärte kürzlich im „Merkur.de“, warum Cannabis gerade für Jugendliche ein großes Problem sein kann. Seiner Überzeugung nach ist es ein Riesenunterschied, ob man als Jugendlicher oder junger Erwachsener anfängt, oder als Erwachsener. Und Jugendliche heißt für ihn in diesem Zusammenhang bis 21, 22 Jahre. Erst dann sei das Gehirn voll ausgebildet. Wenn man viel Cannabis konsumiere, störe das die Entwicklung des Gehirns, mit der Gefahr dauerhafter Schäden, auch den IQ betreffend. „Sie können sich also wirklich dumm kiffen“, stellt der Suchtexperte fest.
5 Kommentare
Legalisierung
von JemC am 23.11.2019 um 9:20 Uhr
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Legalisierung überfällig
von Joe am 14.11.2019 um 18:19 Uhr
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Freigabe ab 21
von Dr.Diefenbach am 14.11.2019 um 11:29 Uhr
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AW: Freigabe ab 21
von Hans-Peter am 15.11.2019 um 2:05 Uhr
AW: Freigabe ab 21
von Heinsel am 02.12.2019 um 3:55 Uhr
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