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EU-Versender
Shop Apotheke stellt spanischen Webshop ein und hofft aufs E-Rezept
E-Rezept: Shop Apotheke sucht nach Partnern
Der spanische Markt habe sich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zuletzt weniger dynamisch entwickelt und konnte daher noch keine ökonomisch relevante Größenordnung erreichen. 2016 hatte die Shop Apotheke den belgischen Versender Farmaline übernommen, der wiederum in Spanien, Italien und den Niederlanden aktiv ist. Wegen einiger seiner internationalen Aktivitäten hat der Konzern aber derzeit juristische bzw. politische Auseinandersetzungen: Konkret geht es um ein französisches Gerichtsverfahren, das nunmehr dem EuGH vorliegt – hier geht es um die OTC-Werbung der Shop Apotheke in Frankreich. Und auch die Aktivitäten in Italien sollen italienischen Medienberichten zufolge derzeit überprüft werden, weil die Shop Apotheke keine Präsenzapotheke im Land betreibe.
Große Hoffnungen verbindet die Shop Apotheke hingegen mit der Einführung des E-Rezeptes hierzulande. Der „Zugang für Online-Apotheken zum Milliardenmarkt rezeptpflichtiger Medikamente“ werde erheblich verbessert, heißt es in einer Mitteilung. Man rechne schon ab Mitte 2021 „mit einem nennenswerten Umsatz- und Ergebnisbeitrag durch elektronische Rezepte“.
Der Versender erwartet, dass sich der etwa einprozentige Anteil des Versandhandels am Rx-Markt mit dem E-Rezept steigern werde, weil „Kunden dann Vorteile und Komfort des Online-Kaufs vollumfänglich nutzen können“. Man bereite daher „die erforderlichen Strukturen und Prozesse im Unternehmen“ vor. Ein konkretes Modellprojekt – wo der Konkurrent DocMorris – hat die Shop Apotheke allerdings nicht zu vermelden. Vielmehr heißt es: „Darüber hinaus eruiert Shop Apotheke Europe zurzeit Kooperationsmöglichkeiten mit verschiedenen Partnern, die die Breite des Angebots und das Wachstum zusätzlich unterstützen sollen.“
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