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Delegiertenversammlung
#kammerdabeisein: Bayern will den Nachwuchs digital erreichen
Das Thema Nachwuchsgewinnung beschäftigt derzeit wohl die meisten Kammern, so auch die Bayerische Landesapothekerkammer (BLAK). Bei der Delegiertenversammlung am gestrigen Dienstag stellte nun deren AG Nachwuchskonzept ihre Ideen zur Nachwuchsgewinnung vor. Dabei will man vor allen auf zielgruppengerechte Ansprache beispielsweise über YouTube setzen. Außerdem haben die Delegierten eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die Qualitätskriterien für Ausbildungsapotheken festlegen soll.
Schüler, um sie für Apothekenberufe zu gewinnen, Pharmaziestudierende, um sie für die öffentliche Apotheke zu begeistern und frühzeitig an die Kammer zu binden, und junge Approbierte, um ihnen die Kammerarbeit schmackhaft zu machen – bei diesen drei Zielgruppen möchte die BLAK bei ihrer Nachwuchsarbeit ansetzen. Wie das konkret aussehen soll, stellten die vier Mitglieder der AG Nachwuchskonzept, Dr. Sonja Mayer, Dr. Philip Kircher, Franziska Scharpf und Kerstin Limbrunner, am gestrigen Dienstag bei der Delegiertenversammlung in München vor. Man habe sich die Konzepte anderer Kammern angesehen, die seien aber wenig erfolgreich, erklärten die Apotheker. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass man den Nachwuchs, die „Generation Z“ dort abholen müsse, wo er sich hauptsächlich aufhalte. Und das sei eben nun mal im Netz und nicht auf Jobmessen oder Ähnlichem. Geplant sei also die Nachwuchsgewinnung auf digitalem Wege mit filmischer Ansprache in zeitgemäßer (Bild-)Sprache per Kurzvideo beziehungsweise Interview, zudem wolle man Influencer einbinden. Es gibt auch eine konkrete Kandidatin, eine PTA.
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Nach einer „Kurzfortbildung“ zu Instagram und YouTube wurden drei konkrete Projekte vorgeschlagen. Einmal Werbung für die Berufe in der Apotheke mit Videoclip und flankierenden Kampagnen sowie einem Hashtag für jedes Berufsbild. Drüber hinaus wolle man als Kammer die Präsenz an den Universitäten intensivieren und dafür einen passenden Imagefilm produzieren. Zudem wolle man E-Learning-Pässe mit Zugangscodes für die Kammer-Homepage an Studierende verteilen – bislang ist der Zugang nämlich erst ab dem praktischen Jahr möglich. Als dritten Punkt will man die Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements aufzeigen. Dazu sollen vier Kurzfilme produziert werden zu verschiedenen Themen, zum Beispiel Delegierte und Qualitätszirkel. Vorschläge für mögliche Slogans waren #kammermitreden oder #kammerdabeisein. Die Clips sollten, so die Mitglieder der AG, „weder hochglanzpoliert noch glattgebügelt wirken“, für Homepage und Social-Media-Kanäle passen und passgenau die Zielgruppe ansprechen. Selber produzieren will man die Clips allerdings nicht. Der Plan: eine professionelle Produktion sowie kreativer filmischer Input. Sieben Angebote für ein Paket aus acht Filmen habe man sich dafür eingeholt. Die Erkenntnis dabei sei gewesen, dass Qualität ihren Preis habe. Mit Kosten von etwa 30.000 bis 35.000 Euro rechnen die AG-Mitglieder.
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