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Der Pharma- und Pflanzenschutzkonzern Bayer will bis 2030 zum klimaneutralen Unternehmen werden. Dafür werde Bayer seine Energieeffizienz steigern, zu 100 Prozent auf Strom aus erneuerbaren Energien umsteigen und die verbleibenden Emissionen so kompensieren, dass Kohlendioxid (CO2) im Boden gespeichert und die Artenvielfalt gefördert werde, kündigte das Unternehmen am Dienstag an. Und: In den ärmeren Regionen der Welt soll der Zugang zu Gesundheitsprodukten des Konzerns erleichtert werden.
Bayer-Chef Werner Bauman betonte, der Konzern werde seine Nachhaltigkeitsziele mit dem gleichen Nachdruck verfolgen wie seine Finanzziele. Die Nachhaltigkeitsziele würden nicht nur in die Entscheidungsprozesse des Unternehmens, sondern auch in die Vergütungssysteme des Vorstands und des Managements integriert. „Indem wir Nachhaltigkeit zu einem noch wichtigeren Bestandteil unserer Strategie und unserer geschäftlichen Abläufe machen, legen wir die Grundlage für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg und leisten gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Gesellschaft und die Umwelt“, sagte er.
In einer Mitteilung listet der Konzern zahlreiche Maßnahmen auf, die in den kommenden Jahren ergriffen werden sollen. Dazu sollen bis 2030 100 Millionen Kleinbauern in Ländern mit geringen und mittleren Einkommen unterstützt werden, indem sie Zugang zu Innovationen, Wissen und Partnerschaften erhalten. Das werde dazu beitragen, die lokale Versorgung mit Nahrungsmitteln und die Bekämpfung von Armut in ländlichen Regionen zu verbessern. Im gleichen Zeitraum will der Konzern 100 Millionen Frauen in Ländern mit geringen und mittleren Einkommen Zugang zu einer verantwortungsvollen Familienplanung ermöglichen. Dafür will das Unternehmen umfangreiche Hilfsprogramme finanziell unterstützen und die Versorgung mit modernen Verhütungsmitteln zu erschwinglichen Preisen sicherstellen. Derzeit könne der Bedarf für mehr als 200 Millionen Frauen in Ländern mit geringen und mittleren Einkommen nicht gedeckt werden.
Außerdem arbeite man daran, die eigenen „Preismodelle an die Kaufkraft lokaler Märkte anzupassen und Patientenprogramme auszubauen, um die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit“ der Produkte zu erweitern. Zusätzlich will Bayer den Zugang zu Gesundheitsprodukten für den täglichen Gebrauch für 100 Millionen Menschen in unterversorgten Gebieten weltweit verbessern. Was die direkten CO2-Emissionen betrifft, verspricht der Konzern, bis 2030 auf Strom umzustellen, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien kommt.
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