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Arzt-Telefonate, E-Rezepte, TI-Anbindung
Internet-Notstand auf dem Land – Apotheke im Notfall schwer erreichbar
Anschluss an Telematikinfrastruktur könnte fraglich sein
„Wenn in Zukunft die E-Rezepte per Datenleitung kommen sollen, befürchte ich das Schlimmste“, sagt er. Der vom Gesetzgeber geforderte Anschluss an die Telematikinfrastruktur, die für alle Apotheken ja – nach erfolgter Verlängerung der Frist – bis zum 30. September 2020 abgeschlossen sein soll, wird damit zumindest in Hirzenhain eventuell fraglich.
Wenn es nach der Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen in Deutschland geht, könnte das Problem sogar weiter verbreitet sein. Laut Zahlen des Portals Statista waren Ende 2018 für 7,7 Prozent der hessischen Haushalte überhaupt nur ein Glasfaseranschluss verfügbar. Spitzenreiter bei den Bundesländern war zu dem Zeitpunkt Hamburg mit 71 Prozent, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 21,9 Prozent und Bayern mit 11,7 Prozent. Wer meint, das läge an der Größe der Bundesländer – die Stadtstaaten müssten ja führen: Am Ende der Tabelle stehen Berlin mit 1 Prozent und Bremen mit 0,1 Prozent. Die Zahlen wurden für den Stand Ende 2018 im November 2019 veröffentlicht.
Hirzenhain: Verzögerter Glasfaseranschluss
In Hirzenhain zeichnet sich zumindest ab, dass es in nicht allzu ferner Zukunft vielleicht doch verfügbare Glasfaseranschlüsse geben könnte. Ein privates Unternehmen gab dort nach langer Vorgeschichte im April 2019 zunächst bekannt, man habe nun die notwendige Anzahl an Verträgen, um mit der Verlegung starten zu können. Nachdem der angekündigte und geplante Baubeginn sich dann allerdings im Jahr 2019 weiterhin verzögerte, hat die Gemeinde nun wohl den Vertrag mit dem Anbieter gekündigt und will sich ab Sommer 2020 neu orientieren, heißt es. Die Telekom wird dort aber wohl keine Glasfaser verlegen.
Die Telekom hat unterdessen dem Apotheker angeboten, einen Anschluss nach dem SDSL-Standard einzurichten, einer auf Kupferkabel funktionierenden schnellen Datenübertragung für Geschäftskunden. Das Angebot sei allerdings auch bereits drei Wochen alt, ohne dass sich etwas weiteres getan habe. „Aber als kürzlich ein Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über mein Telefon-Problem erschien, meldete sich am kommenden Tag sogar jemand vom Vorstand der Telekom“, sagt Löhner. Er wartet nun gespannt, was weiter passiert.
3 Kommentare
Zum Umstellen auf Voice over IP
von Olaf Klietsch am 23.12.2019 um 22:00 Uhr
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Internet & Co
von J.M.L. am 18.12.2019 um 18:39 Uhr
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Der Skandal ist noch weit schlimmer ...
von Ralf SchabikDr. am 18.12.2019 um 18:27 Uhr
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