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Neues zum Schlüssel-Schloss-Prinzip
Wirkstoffentwicklung: Die Entropie austricksen
Synthese neuer Moleküle im Labor und im Computer
Die Forschungsgruppe um Professor Maulide ist spezialisiert auf die Synthese komplexer Naturstoffe sowie die Entwicklung neuartiger und nachhaltiger Synthesemethoden. Mit dem kooperierenden Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim will man auch das virtuelle Moleküldesign am Computer für den neuen Ansatz ausweiten. „Das ist das Schöne an dieser Kooperation: Jeder Partner baut auf seine Stärken und Kompetenzen auf. Wir sind Experten in der Synthese und werden das einsetzen. Boehringer Ingelheim hat „state-of-the-art“ In-Silico-Methoden und wird diese ins Spiel bringen. Nur wenn das Ganze mehr ist als die Summe der Einzelteile, gibt es eine erfolgreiche Kooperation“, sagt Maulide.
Der Grundlagenforschung verpflichtet
Schwerpunktmäßig sei man als CD-Labor der Grundlagenforschung verpflichtet. Man werde sich der Entwicklung ganz neuer Wirkstoffe widmen – das Pharmaunternehmen sähe dabei großes Potenzial für neue Anwendungen. Dennoch werde man nicht direkt darauf zuarbeiten, marktreife Arzneimittel zu entwickeln.
Wichtig ist in erster Linie zu zeigen, ob das neue Konzept tatsächlich funktioniert. Danach kann es sicherlich eine Entwicklung in Richtung klinischer Studien geben – mal sehen, ob wir das im Laufe des CD-Labors erreichen können.“
Die Christian-Doppler-Labore werden als Kooperation von „Wissenschaft und Wirtschaft“ von der Christian-Doppler-Forschungsgemeinschaft immer nur für einen festen Zeitraum eingerichtet. Mit dem jetzt eröffneten gibt es an der Uni Wien nun sechs CD-Labore.
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