Die gute Nachricht des Tages

Pharmakonzerne engagieren sich im Kampf gegen COVID-19

Berlin - 23.04.2020, 07:00 Uhr

Die großen forschenden Arzneimittelhersteller haben eigene Aktionen und Initiativen gestartet, um betroffenen Patienten in der Coronakrise zu helfen. (Foto: imago images / McPhoto)

Die großen forschenden Arzneimittelhersteller haben eigene Aktionen und Initiativen gestartet, um betroffenen Patienten in der Coronakrise zu helfen. (Foto: imago images / McPhoto)


Führende Pharmaunternehmen zeigen derzeit Solidarität und engagieren sich im Kampf gegen das Coronavirus. Sie suchen teils in Kooperation mit anderen Herstellern nach medizinischen Lösungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Zudem spenden einige Hersteller an gemeinnützige Organisationen im Gesundheitswesen und helfen mit Sachspenden wie Medikamenten, Masken und Desinfektionsmitteln aus. Zudem werden Mitarbeiter für Hilfszwecke auf Kosten der Unternehmen freigestellt.

Novartis, Pfitzer, Sanofi und Bayer sowie weitere große Pharmaunternehmen engagieren sich im Rahmen von eigenen klinischen Tests und gemeinsamen Forschungsprogrammen, um einen Impfstoff und Medikamente im Kampf gegen das Virus so schnell wie möglich bereitzustellen. Dies geschieht sicherlich auch im eigenen wirtschaftlichen Interesse der Unternehmen. Doch seien gewisse Regeln der Branche derzeit außer Kraft gesetzt. Dies meint jedenfalls Fachanwalt Daniel Kendziur in einem Focus-Interview. Unternehmen – kleine wie große, national und international - kooperierten derzeit miteinander im Kampf gegen die Zeit. Sie hätten sich zum obersten Ziel gesetzt, die Bevölkerung zu schützen. Dies wird auch in Meldungen aus den Unternehmen deutlich. So heißt es beispielsweise in einer Pressemeldung von Pfizer: „Um dieser schweren Krise medizinisch und gesellschaftlich zu begegnen, bedarf es einer nie dagewesenen branchenübergreifenden Anstrengung.“

Neben ihrem medizinischen Auftrag solidarisieren sich die Pharmaunternehmen damit auch auf gesellschaftlicher Ebene: Die Bevölkerung, Organisationen und staatliche Einrichtungen erhalten Geld- und Sachspenden. Außerdem werden immer wieder Mitarbeiter im Rahmen der Arbeitszeit für Hilfseinsätze rekrutiert.

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Novartis legt Solidaritätsfonds auf

Novartis hat gerade einen Solidaritätsfonds für Deutschlands gemeinnützige Organisationen und staatliche Einrichtungen in Höhe von rund 910.000 Euro eingerichtet. Laut einer Pressemitteilung unterbreiten die Novartis-Mitarbeiter Vorschläge zur Mittelvergabe: Da viele Novartis-Mitarbeiter in Deutschland ehrenamtlich arbeiteten, ein breites Netzwerk hätten oder wüssten, wo Hilfe in der Nähe der Standorte am dringendsten benötigt wird, habe das Unternehmen dazu aufgerufen, Vorschläge für die Vergabe der Spenden zu machen. Insgesamt seien über 100 Einreichungen in nur wenigen Tagen eingegangen. Schnell und unbürokratisch habe ein Spenden-Ausschuss bereits die Vergabe der ersten Spenden in Höhe von über 400.000 Euro beschlossen worden. Diese werden, laut Angaben des Unternehmens unter anderem an verschiedene Stellen der Tafel Deutschland rund um die Novartis Standorte vergeben. 

Neben dem nationalen Fonds füttert Novartis auch einen globalen Fonds in Höhe von 20 Millionen US-Dollar. Hiermit werden Gemeinden auf der ganzen Welt unterstützt, die von der Pandemie betroffen sind.

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Mareike Spielhofen, Autorin, DAZ.online
daz-online@deutscher-apotheker-verlag.de


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