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Nachwehen der Coronakrise
Starker Preisanstieg in Indien bei API-Importen aus China
Paracetamol: Angebotsverknappung und steigende Nachfrage
„Die Nachfrage nach Schmerzmitteln und Fiebersenker Paracetamol ist seit dem Ausbruch des Coronavirus weltweit gestiegen“, erklärt der Geschäftsführer der Indian Drug Manufacturers' Association (IDMA) Ashok Kumar Madan gegenüber „pharmabiz.com“. „Die Angebotsverknappung in Verbindung mit einer steigenden Nachfrage hat einen starken Preisanstieg bei Paracetamol und seinem wichtigsten Ausgangsmaterial para-Aminophenol (PAP) ausgelöst.“ Indische Arzneimittelhersteller verließen sich bei der Lieferung von Para-Aminophenol stark auf China, berichtet Madan weiter. Es gebe zwar einige PAP-Hersteller im Land, aber diese seien aufgrund von Kapazitätsengpässen kaum in der Lage, die Nachfrage der Arzneimittelhersteller zu befriedigen.
Stark gestiegene Herstellungs-und Logistikkosten
Der Generalsekretär der Indian Pharmaceutical Alliance Sudarshan Jain führt den Anstieg der API-Preise auf eine Reihe von Faktoren zurück, wie zum Beispiel höhere Herstellungskosten in den chinesischen Fabriken aufgrund der Umsetzung von Hygienekonzepten und Sicherheitsmaßnahmen für die Mitarbeiter. Außerdem sei das API-Angebot relativ gering, da einige Produktionseinheiten durch den Mangel an Arbeitskräften und Rohstoffen nach wie vor keine volle Kapazität führen. Als weiteren Faktor nennt Jain den Anstieg der Logistikkosten.
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Die Luftfrachtkosten seien wegen der COVID-19-Pandemie von zwei auf fünf bis sechs US-Dollar pro Kilogramm gestiegen. Die Ausgaben für den Versand eines Containers von China nach Indien hätten sich im Schnitt von 750 auf 1.200 bis 1.300 US-Dollar verteuert. „Ein durchschnittlicher Preisanstieg von 20 Prozent bei chinesischen Wirkstoffen beeinträchtigt die finanzielle Rentabilität vieler Formulierungen“, stellt Jain abschließend fest. Das sollte die Abnehmer von Fertigarzneimitteln aus indischer Provenienz schon jetzt aufhorchen lassen.
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