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- Grippeimpfung: Welches ...
Die geplanten Modellprojekte zur Grippeimpfung in den Apotheken sind umstritten. Nicht nur die Ärzte sprechen sich klar dagegen aus, auch innerhalb des apothekerlichen Berufsstands sind nicht alle restlos begeistert von der Vorstellung, Menschen in den Apotheken zu impfen. DAZ.online will wissen, welcher Anteil unter den Apothekenmitarbeitern überwiegt: Skeptiker oder Optimisten? Und mit welchem Honorar ließen sich die Pharmazeuten locken, sich an den Modellprojekten zu beteiligen?
Zeit ist Geld – so schrieb es einst Benjamin Franklin in seinem „Ratgeber für junge Kaufleute“. Und dieser Satz gewinnt derzeit für die Apotheker mehr und mehr an Bedeutung: Kommen die neuen pharmazeutischen Dienstleistungen, wird der Gesetzgeber einen Weg finden müssen, die Pharmazeuten für den resultierenden Zeitaufwand zu bezahlen. Denn Leistungen wie zum Beispiel Medikationsanalysen sind schwer zu standardisieren, analysiert DAZ.online-Autor Dr. Thomas Müller-Bohn. Und auch der Apotheker und Spahn-Berater Ralf König fordert im DAZ.online-Interview ein Modell, nach dem sich der Zeitaufwand in den Apotheken vergüten lässt.
Modellvorhaben zur Grippeimpfung in Apotheken
Apotheker sollen 12,61 Euro für das Impfen erhalten
Interview mit Ralf König und Philipp Stachwitz, hih
„Wir haben als Berufsstand versagt“
Bis es soweit ist, wird man noch auf Pauschalen zurückgreifen müssen – so wie aktuell beim Thema Grippeimpfung. Ein Gutachten im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK) kam zu Jahresbeginn zu dem Schluss, dass 15 Euro pro Grippeimpfung angemessen wären. Die bundesweit erste Vereinbarung für ein entsprechendes Modellprojekt liegt in Nordrhein auf dem Tisch. Dort wird die AOK Rheinland/Hamburg den Apothekern in den Modellregionen bei einem veranschlagten Zeitaufwand von zwölf Minuten 12,61 Euro zahlen. Das ist sehr knapp bemessen, sagte der Vorsitzende des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, gegenüber der DAZ. Aber mehr sei aktuell nicht drin gewesen.
Auf allen Kanälen erreichte die Redaktion Kritik an der Vergütung in Nordrhein. DAZ.online will jetzt von Ihnen wissen: Für welches Honorar wären Sie bereit mitzumachen, wenn es vor Ihrer Haustür mit dem Impfen in den Apotheken losgeht? Machen Sie mit bei unserer Umfrage!
1 Kommentar
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von Joachim Sievers am 22.07.2020 um 9:14 Uhr
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