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Kühlen, Antihistaminika und Hydrocortisoncremes
Was hilft bei Wespenstichen?
Topische Hydrocortisonpräparate
So stehen für Patienten mit Wespenstichen ab einem Alter von sechs Jahren hydrocortisonhaltige Zubereitungen in Konzentrationen bis maximal 0,5 Prozent rezeptfrei zur Verfügung (z. B. Fenihydrocort® 0,5 Prozent, Soventol® Hydrocort 0,5 Prozent). Hydrocortison wirkt entzündungshemmend, antiallergisch, juckreizstillend und lindert so die Hauptbeschwerden mit geringem Nebenwirkungsrisiko. Typische Corticoid-Nebenwirkungen sind bei kurzfristigem Gebrauch (bis zu zwei Wochen) laut Fachinformation „Soventol® Hydrocort 0,5 Prozent“ nicht zu erwarten.
Lokale Antihistaminika
Wenn Patienten keine hydrocortisonhaltigen Cremes möchten, können PTA auch topische Antihistaminika empfehlen. Bamipin in Soventol® Gel oder Dimetinden in Fenistil® Gel sind juckreizlindernd und eignen sich für die Selbstmedikation. Beide Arzneimittel haben keine Anwendungsbeschränkung für Kinder. Als zusätzlichen Tipp kann die Apotheke raten, die Präparate im Kühlschrank zu lagern, um den kühlenden Effekt beim Auftragen zu unterstützen.
Cetirizin oder Loratadin
Auch orale Antihistaminika können zur Linderung von Wespenstichen eingesetzt werden. Cetirizin und Loratadin zählen zu den H1-Rezeptorblockern der zweiten Generation, sind wenig sedierend und verringern die Schwellung, Rötung und den Juckreiz. Beide Wirkstoffe sind nicht ausdrücklich zugelassen zur Behandlung von Insektenstichen (Cetirizin und Loratadin sind bei allergischer Rhinitis und bei chronischer idiopathischer Urtikaria zugelassen).
Dimetinden in Fenistil
Hingegen sind Fensistil® Tropfen explizit auch zur Behandlung von Insektenstichen zugelassen (Dragees nicht). Sie dürfen bereits Kinder ab dem Alter von einem Jahr gegeben werden. Der Wirkstoff Dimetinden wirkt gut antiallergisch, macht jedoch auch sehr müde.
1 Kommentar
Evidenzbasierte Selbstmedikation
von Jan Siegel am 07.08.2020 um 17:33 Uhr
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