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Apotheken-Dachmarke stellt sich neu auf
Linda rüstet sich für die Digitalisierung
Die Apotheken-Dachmarke Linda reagiert auf die Herausforderungen, die die Digitalisierung des Gesundheitswesens mit sich bringt. Zum 1. Oktober steht eine „strukturell-organisatorische Neuausrichtung“ an. Unter anderem soll der Vorstand von drei auf zwei Köpfe schrumpfen.
Mehr Effizienz und Umsetzungsqualität – das verspricht sich die Apotheken-Dachmarke Linda des Marketing Vereins Deutscher Apotheker (MVDA) von der Umstrukturierung zum 1. Oktober 2020. „In den kommenden Monaten und Jahren werden die Auswirkungen der Digitalisierung des Apotheken- und Gesundheitsmarktes die zentralen Herausforderungen der Branche sein“, schreibt Linda in einer Pressemitteilung. „Insbesondere vor dem Hintergrund des E-Rezepts und der entstehenden Plattformen wird eine qualitativ hochwertige Differenzierung beim Endkunden entscheidend für gezielte Absatz- und Umsatzerfolge werden.“ Um sich auf die sich wandelnde Marktsituation einzustellen, werden die bestehenden Managementbereiche der Aktiengesellschaft nach eigenen Angaben enger verzahnt und auf zwei zentrale Vorstandsressorts verschlankt.
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In diesem Zuge wird Georg Rommeskirchen zum 30. September nach 32 Jahren die Linda AG verlassen und sein Amt als Vorstand niederlegen – auf eigenen Wunsch, heißt es. Der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Kassubek betont, dass der MVDA und Linda ihm viel zu verdanken haben: „Georg Rommerskirchen hat die apothekerliche Seele immer verstanden und kämpfte über drei Jahrzehnte für die Interessen der inhabergeführten Apotheken. Wir wissen seine Verdienste sehr zu schätzen.“
„Wollen Schlagkraft erhöhen"
Die Ressorts der beiden verbleibenden Vorstände, Volker Karg und Dr. Christian Beyer, werden erweitert: Den Bereich Industriekooperationen übernimmt Karg, der bei Linda für Marketing und Vertrieb zuständig ist. Beyer leitet das Ressort IT und Finanzen. Dieses wird ergänzt um das MVDA-Mitgliedsmanagement.
„Wir wollen die Schlagkraft der Aktiengesellschaft erhöhen“, erklärt Kassubek. „Um sowohl Effizienz als auch Effektivität im Zusammenwirken mit unserem langjährig gewachsenen Partnernetzwerk zu erhöhen, ist eine Veränderung der Organisationsstrukturen erforderlich. Diese nehmen wir nun konsequent in Angriff und sind überzeugt, Mehrwerte für unsere Mitglieder, Geschäftspartner und uns zu generieren.“
Noch ein Abgang
Bereits zum 31. August wird auch Andreas Fremmer, Leiter des Bereichs Industrie- und Key-Account-Management, nach 17 Jahren Betriebszugehörigkeit das Unternehmen verlassen, ebenfalls auf eigenen Wunsch. Diese Personalie sei unabhängig von der Neuausrichtung der Organisationsstruktur, informiert die Apothekenkooperation.
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