Zwei Fragen an den Hersteller
- Pari spricht von einer „elektrostatischen Wechselwirkung“ von Captomucil und dem Schleim. Wie kann man sich das vorstellen? Ist Captomucil eher basisch und interagiert mit sauren Mucopolysacchariden?
„Die mukoadhäsiven Eigenschaften von Chitosan beruhen auf physikalischen Wechselwirkungen wie elektrostatischer Anziehung, Wasserstoffbrückenbindung und hydrophoben und ionischen Interaktionen zwischen den positiv geladenen Aminogruppen des Chitosans und den negativ geladenen Aminosäureresten von Glykoproteinen im Schleim. Neben den intrinsischen Eigenschaften von Muzin und Chitosan beeinflussen auch die Umgebungsbedingungen, wie z. B. Lösungsvermittler, pH-Wert, Ionenstärke und Temperatur, die Interaktion zwischen beiden Molekülen sehr stark.“ - Pari weist auf eine klinische Untersuchung hin: Mit welcher Methode wurde in der klinischen Studie festgestellt, dass die Nase weniger verstopft war?
„In der noch nicht publizierten randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie wurde der Effekt des Captomucil Nasensprays auf nasale Symptome und die Viskosität des Mucus bei Patienten (n=110) mit Rhinitis- und Erkältungssymptomen untersucht. Nach einmal täglicher Anwendung von Captomucil (0.26 ml,
2 Stöße/Nasenloch) über zwei Wochen wurden von den Patienten im Total Nasal Symptom Score (TNSS) Verstopfung der Nase, Niesen und Sekret/laufende Nase) erfasst. Der TNSS ist ein bei akuter Rhinitis nicht validierter, aber bei allergischer Rhinitis häufig angewendeter Symptom Score.“
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