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Noweda-Generalversammlung
Noweda: Weiter starkes Umsatzwachstum, aber weniger Dividende
Der Pharmagroßhändler Noweda hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2019/20 um 6,8 Prozent auf rund 7,8 Milliarden Euro erhöht und damit seine Position als Nummer Zwei im Markt weiter gefestigt. Zu der am heutigen Mittwochnachmittag online veranstalteten Generalversammlung der Noweda eG legte die Genossenschaft wieder gute Zahlen vor. Dennoch wird erstmals eine verringerte Dividende vorgeschlagen.
Zur Online-Generalversammlung am 25. November präsentierte die Noweda-Gruppe ihren Bericht über das Geschäftsjahr 2019/20. Im Berichtszeitraum ist die Noweda-Gruppe demnach wieder stärker als der gesamte Pharmagroßhandelsmarkt gewachsen und hat damit das wesentliche Ziel ihrer Unternehmensplanung erfüllt. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 500,7 Millionen Euro beziehungsweise 6,8 Prozent auf 7,847 Milliarden Euro. Von dem Zuwachs entfielen 461,0 Millionen Euro auf Deutschland und 39,7 Millionen Euro auf die Betriebsstätten der Tochtergesellschaften in der Schweiz und in Luxemburg.
Ertrag wächst unterproportional
Doch der große Anteil margenschwacher Hochpreiser am Umsatz belastet auch die Noweda. Als weiteres strukturelles Problem wird das zunehmende Direktgeschäft zwischen Herstellern und Apotheken genannt. Der Anteil des Direktgeschäfts am Arzneimittelumsatz sei im Berichtsjahr um 0,5 Prozentpunkte gestiegen. Wenn sich dieser Trend fortsetze, werde der Großhandel „seine Leistungen massiv nachhaltig für die Apotheken einschränken“ müssen, heißt es im Prognosebericht der Noweda.
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Aufgrund der Umsatzstruktur stieg der Rohertrag der Noweda-Gruppe leicht unterproportional zum Umsatz um 6,7 Prozent auf 381,9 Millionen Euro. Das sind 4,9 Prozent vom Umsatz. Der Personalaufwand stieg um 6,5 Millionen Euro auf 170,8 Millionen Euro. Der sonstige Aufwand nahm um 10,9 Millionen Euro auf 130,8 Millionen Euro zu, insbesondere wegen der Transportkosten. Damit erwirtschaftete die Noweda-Gruppe ein Betriebsergebnis von 68,1 Millionen Euro oder 0,8 Prozent vom Umsatz. Gegenüber dem Vorjahreswert von 65,2 Millionen Euro ist das ein Anstieg um 4,4 Prozent. Das bei Handelsunternehmen üblicherweise negative Zinsergebnis wurde um 0,2 Millionen Euro verbessert. So resultierten ein Gesamtergebnis von 61,1 Millionen Euro (Vorjahr: 58,0 Millionen Euro) und ein Jahresüberschuss (nach Steuern) von 37,9 Millionen Euro (Vorjahr: 36,2 Millionen Euro).
Erstmalig weniger Dividende vorgeschlagen
Einen bemerkenswerten Unterschied gibt es beim Vorschlag für die Gewinnverwendung, der dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Seit Jahrzehnten wurde die Dividende so bemessen, dass sich eine Bruttorendite von 11 Prozent für die Grundanteile und 13,2 Prozent für weitere Anteile ergibt. Doch in diesem Jahr wird der Generalversammlung erstmals eine Dividendenkürzung vorgeschlagen. Vorgesehen ist eine Bruttorendite von 8,5 Prozent für die Grundanteile und 10,0 Prozent für weitere Anteile. Dies entspricht einer Bardividende von 7,23 Prozent bzw. 8,50 Prozent (Vorjahr: 9,35 Prozent bzw. 11,32 Prozent). Der Geschäftsbericht enthält dazu keine Erläuterungen, aber die Dividende wird ein Thema bei der Generalversammlung sein. Die vorgelegten Zahlen zeigen allerdings, dass der erwirtschaftete Gewinn auch ausreichen würden, um die gewohnte Dividende zu zahlen.
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